HVB-Fans fiebern zwei Heimspielen der 1. Herren entgegen

BARSINGHAUSEN (red). 

Logo HVBZwei Heimspiele in Folge stehen vor der I. Herren des HV Barsinghausen in der Handball- Oberliga Niedersachsen. Aber ehe es am 10.04.2016 gegen den Bundesliganachwuchs von Eintracht Hildesheim geht, steht zunächst das Nachholspiel gegen die SG Börde an. Der Anwurf erfolgt am Dienstag, 5.04.2016, um 20.00 Uhr, in der Glück-Auf-Halle Barsinghausen. Am eigentlichen Spieltermin fand jedoch zeitgleich das Endspiel um die Europameisterschaft im Hallenhandball in Polen statt, das ja bekanntlich die „bad boys“ unter Bundestrainer Dagur Sigurdsson gewonnen haben. Damals einigten sich beide Teams auf den kommenden Dienstag als neuen Spieltermin. An das Hinspiel im September des letzten Jahres haben die Deisterstädter allerdings noch sehr gute Erinnerungen. Gewannen sie doch in Schellerten östlich von Hildesheim als Aufsteiger in die Oberliga Niedersachsen völlig unerwartet mit 30:33 und legten somit den Grundstein für einen bisher absolut zufriedenstellenden Saisonverlauf.
Allerdings deutete sich schon damals an, dass die SG eine kampfstarke Mannschaft ist, die einen körperbetonten Handball spielt. Teilweise ging es in der damaligen Begegnung ziemlich rusitkal zu und insbesondere in der Abwehr gingen die Gäste deutlich zur Sache. Der Angriff dagegen ist bisher eher weniger überzeugend, auch wenn die SG den zweitbesten Torschützen der Oberliga in ihren Reihen haben. Dennoch sollten sich die jungen HVBer nicht darauf verlassen, dass es leichtes Spiel in der Abwehr wird. Außer einem gut aufgelegten Rückraum der Gäste droht auch viel Gefahr über den Kreisläufer. Und da die Gäste den Klassenerhalt noch nicht sicher haben, werden sie sicherlich extrem motiviert an den Deister reisen. Zudem gab es zwischenzeitlich auch noch einen Trainerwechsel bei der SG, so dass neue Ideen im Spiel eingebracht werden und bestimmt der eine oder andere Spieler der SG sich noch präsentieren möchte. Doch all das darf die HVBer nicht davon abhalten, ihr Spiel zu machen. Neben den Langzeitverletzten Bargmann und Tebbe fällt nun auch noch Philip Daseking für den Rest der Saison mit einem Kreuzbandriss aus und Lukas Schieb kann bzw. darf nach seiner Knieverletzung erst in knapp vier Wochen wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Dagegen sind die anderen angeschlagenen Spieler wieder fit, indem sie die Spielpause über Ostern zur Regneration genutzt haben. Sehr zur Freude von Coach Jürgen Löffler, dem im Gegensatz zu den letzten Spielen immerhin wieder drei gelernte Rückraumschützen zur Verfügung stehen: Maxi Schulze, Daniel Dreyer und Florian Kunze. Ansonsten muss die Mannschaft jetzt noch enger zusammenrücken und konzentriert im Training und Spiel arbeiten. Primäres Ziel muss es sein, einmal mehr eine gut funktionierende Abwehr aufzubieten. Aus dieser gilt es dann über den Gegenstoß erfolgreich zum Abschluss zu kommen und so auch Kräfte zu sparen. Im Angriff darf letztlich die Fehlerquote im Abschluss nicht mehr so hoch sein wie in den Spielen gegen Hameln oder Rosdorf. Hier gilt es, den Kopf oben zu behalten und nicht übereilt den Abschluss zu suchen. „Wenn wir beweglich im Angriff agieren und keinen Standhandball spielen, können wir Lücken zwischen die langen Kerle der SG reißen und selbst versuchen, über den Kreis zum Erfolg zu kommen.“ so der HVB-Coach, der auch an der Passgenauigkeit während der letzten Trainingseinheiten gearbeitet hat.
Freuen wir uns also auf ein spannendes Spiel, das zwar zu ungewohnter Zeit innerhalb der Woche stattfindet, aber dennoch für die Tabelle einiges an Bedeutung bringen kann. Immerhin benötigen die Deisterstädter nach heutigem Stand rechnerisch noch fünf Punkte aus den verbleibenden neun Spielen, um definitiv nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. Ein Erfolg gegen die SG Börde, noch dazu mit möglichst zahlreicher Unterstützung der heimischen Fans, würde dabei äußerst hilfreich sein.