HVB-Männer ringen dem Favoriten aus Nienburg ein verdientes Remis ab

BARSINGHAUSEN (red).

Die Männer des HV Barsinghausen haben am Sonntag mit dem 28:28 (14:15) gegen die HSG Nienburg einen nicht erwarteten Punkt im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga gesammelt. Die Stimmung bei Trainer Stefan Wyss schwankte nach 60 wechselvollen Minuten zwischen Freude über den Punktgewinn und „schade, dass wir nicht gewonnen haben.“ Vor allem in der zweiten Hälfte leistete sich der HVB in den entscheidenden Phasen des Spiels ärgerliche technische Fehler. In der wilden Schlussphase gingen die Gäste drei Minuten vor dem Ende sogar 28:27 in Führung. Der Barsinghäuser Trainer nahm die Auszeit. 30 Sekunden später setzte sich Johannes Narten durch und traf zum von den Fans gefeierten Ausgleich. Beide Mannschaften hatten danach noch die Möglichkeit zu gewinnen, am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung und der HVB hatte endlich den ersten Zähler gegen einen der „großen Sieben“ der Liga geholt. „Man muss aber auch sagen, dass Nienburg ersatzgeschwächt war“, räumte Wyss ein. So fehlte Torjäger Malte Grabisch. Auch ohne ihn ist der Tabellenvierte immer noch eine spielstarke Mannschaft, die Fehler eiskalt bestraft. Davon machten die Barsinghäuser leider einige. Nach zähem Beginn und einer 2:0-Führung (5.) blieb der HVB bis zum 9:6 (16.) durch Jens Pallein vorn. Dann ging der Rhythmus verloren und mit einem 4:0-Lauf drehten die Gäste das Spiel und gingen folgerichtig mit einer knappen Führung in die Kabine. Auch den ersten Treffer nach Wiederanpfiff erzielt die HSG. Dann fingen sich Gastgeber und gewannen wieder Oberwasser. „Wir haben es ganz gut geschafft, unsere Fans mitzunehmen“, freute sich Wyss. Torsten Lippert traf zur 17:16-Führung (34.) und beim 23:20 (45.) setzten sich die Hausherren sogar auf 23:20 (45.) ab. Die Chance zur vielleicht vorentscheidenden Vier-Tore-Führung wurde leider verpasst und beim 26:26 (55.) war die Partie wieder offen. Die Punkteteilung ging deshalb unter dem Strich in Ordnung. Fazit des Trainers: „Wir müssen uns zwingen, es positiv zu sehen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir durch das Unentschieden, wieder unser 20-Punkte-Ziel im Blick haben.“ Den nächsten Schritt dorthin kann der HVB am Samstag in Helmstedt machen. Auswärts lief es zuletzt ja ohnehin recht gut.