HVB-Männer werden für kämpferische Leistung nicht belohnt

BARSINGHAUSEN (red).

Nach einer furiosen Aufholjagd hat der HV Barsinghausen gestern Abend dem MTV Vorsfelde in einer heißen Schlussphase trotz eines zwischenzeitlichen Neun-Tore-Rückstands noch am Punktgewinn geschnuppert, musste sich dann aber doch mit 27:31 (12:14) beim Tabellenvierten geschlagen geben. „Schade mit der Torwartleistung wäre etwas drin gewesen“, sagte Co-Trainer Daniel Kirsten. Timo Wegner brachte es auf 18 Paraden und hatte damit großen Anteil an der Aufholjagd in der Schlussphase. Beim Stand von 18:27 stellte Stefan Wyss die Abwehr auf eine offensivere 6:0-Variante um. „Fünf Minuten zu spät“, ärgerte sich der HVB-Trainer. Die Mannschaft kam jetzt ins Rollen und als Torsten Lippert drei Minuten vor dem Ende zum 26:28 traf, wackelte der Favorit, setzte aber schließlich 44 Sekunden durch Lars Hoffmann den K.O.-Treffer. „Schade auf minus neun darf es nicht kommen. Wir versauen uns das Spiel mit einer zu hohen Zahl an technischen Fehlern. Das ist für so ein Auswärtsspiel zu viel“, sagte Wyss, der seiner Mannschaft unter dem Strich aber eine ordentliche Leistung bescheinigte. Vorsfelde erzielte zwar in der 3. Minute den ersten Treffer der Begegnung, doch der HVB ließ den Ball laufen und nutzte die sich bietenden Chancen. Verdienter Lohn war die 7:5-Führung (13.) durch Johannes Narten. Dann häuften sich die Fehler und die Gäste gerieten mit 8:11 (23.) in Rückstand. Weil es gelang, die Vorsfelder Offensive halbwegs zu kontrollieren, war die Partie zur Halbzeit völlig offen. Nach Wiederanpfiff verkürzten Johannes Sonneborn und Julian Frädermann sogar auf 14:15 (32.). Dann erhöhte Vorsfelde das Tempo und setzte sich innerhalb von 13 Minuten auf 27:18 (46.) ab. Es drohte eine ähnliche Klatsche wie vor drei Wochen bei Tabellenführer Braunschweig. Diesmal stemmte sich die Mannschaft dagegen, wurde am Ende aber nicht belohnt.

Foto: Uwe Serreck