HVB-Männer wollen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen

BARSINGHAUSEN (red).

Der Abstiegskampf in der Oberliga der Männer geht allmählich in die heiße Phase. Durch den Punktgewinn gegen die HSG Nienburg ist der HV Barsinghausen vor dem Kellerduell bei den HF Helmstedt-Büddenstedt (heute, Anwurf 19.15 Uhr) auf Platz zwölf der Tabelle geklettert. Die weitere Ligazugehörigkeit hat die Mannschaft von Stefan allerdings noch nicht sicher. Trotzdem hat der Vorstand des HVB die Personalplanung für die kommende Saison weitgehend festgezurrt. „Wir haben die meisten Verträge um ein Jahr verlängert”, sagt Teammanager Julian Frädermann. Es könnte sein, dass es mit Timo Wegner und Andre Hübner nur noch ein Torhütergespann gibt. „Jörg Harre hat das Angebot eines anderen Vereins vorliegen, das er prüft”, verrät Frädermann. Auf Linksaußen wird es dagegen keine Dreifachbesetzung mehr geben, da der mittlerweile 37-jährige Philipp Daseking seine Schuhe an den Nagel hängen wird. „Wir halten Philipp aber eine Hintertür offen”, verspricht der Teammanager. Am Kreis ruht die Last ab sofort praktisch allein auf den Schultern von Jens Pallein, da der Vertrag von Sommer Neuzugang Yannik Tiedgen nach nur etwas mehr als sechs Monaten schon wieder aufgelöst wurde. Die hohe berufliche Belastung und Handball waren nicht mehr zu vereinbaren. Der 22-Jährige hilft aber bis zum Saisonende noch in der zweiten Mannschaft aus. Im Rückraum setzt der HVB auch in der kommenden Saison auf das bewährte Personal. Julian Frädermann wird dem HVB allerdings nicht mehr als Spieler zur Verfügung stehen. Für ihn war es keine leichte Entscheidung, „aber mein Körper zeigt mir deutlich auf, dass ich das Pensum mit Beruf und Familie nicht mehr unter einen Hut bekomme.” Der 32-Jährige schleppt sich seit seiner Rückkehr von der HSG Schaumburg Nord an die Bergamtstraße im Jahr 2017 immer wieder mit verschiedenen Verletzungen durch. Weil derzeit der Ellenbogen kaputt ist, stand Frädermann gegen Nienburg nur wenige Sekunden auf dem Feld. Deshalb zieht er jetzt einen Schlussstrich unter seine Spielerkarriere und konzentriert sich auf die Rolle als Teammanager. Da wartet viel Arbeit auf, zumal es zwei Fragezeichen gibt. Fabian Wetzker ist nach einer Schulterverletzung wieder im Training und Trainer Stefan Wyss hofft Wetzker in dieser Saison noch helfen kann. Abzuwarten bleibt allerdings wie die Schulter dann auf die Belastung der Spiele reagiert. Auch Lukas Müller könnte wegen seines Studiums die Barsinghäuser verlassen. „Das wäre natürlich ein herber Schlag”, sagt Frädermann, der ankündigt, „dass wir deshalb noch etwas machen.“ Gesucht werden ein Kreisläufer und ein Rückraumspieler. Ein Sieg in Helmstedt, wo der HVB in der vergangenen Saison am letzten Spieltag den Klassenerhalt sicherte, wäre ein großer Schritt zu einem weiteren Jahr Oberliga und würde die Planungen erleichtern.