BARSINGHAUSEN (red).

Die HVB-Abwehr zeigte am Steinhuder ungewohnte Löcher.

Die kleine Siegesserie des HV Barsinghausen in der Handball-Oberliga wurde am Sonnabend mit der 29:36 (14:16)-Niederlage im Derby beim MTV Großenheidorn gestoppt. „Das Ergebnis war deutlich zu hoch. Aber für das, was wir aufbieten konnten, haben wir uns gut verkauft“, sagte Trainer Jürgen Löffler. Von der Mannschaft des ersten Spieltages standen mit Johannes Narten, Fynn Graafmann, Torsten Lippert und Dennis Moritz nur noch vier Feldspieler im Kader. Trotzdem stellte Löffler klar: „Wir hätten mehr Tore werfen müssen.“ 18 Minuten klappte das gut. Trotz ihres Rumpfkaders entwickelte der HVB viel Druck und legte bis zum 11:10 durch Joel Bargmann immer vor. Die Gastgeber reagierten und nahmen Torsten Lippert in kurze Deckung. Der entscheidende Schachzug. Bis zum Wechsel erzielten die Deisterstädter nur noch drei Treffer und gerieten mit 14:16 in Rückstand. „Wir haben das Spiel zu eng gemacht“, bemängelte der Barsinghäuser Trainer, der nach Wiederanpfiff mit ansehen musste, wie sich seine Mannschaft leichte Fehler erlaubte und in Tempogegenstöße lief. Beim 15:22 (37.) war das Spiel entschieden. In der Folge wehrte sich der HVB zwar tapfer, konnte Großenheidorns Angriff aber nur noch selten stoppen. Auch darin begründet, dass Löffler durch die jüngsten Ausfälle von Marc Schulze Schwering und Jonas Zimmermann seine Deckung neu formieren musste. „Das gibt halt Lücken“, stellte er lakonisch fest, gab sich aber trotzig: „Jetzt starten wir nächste Woche eine neue Serie.“

HVB: Wegner, Densky, Harre; Narten (4), Graafmann (11/5), Lippert (7), Löffler (2), Moritz (4), Ristenpart (1), Bargmann (1), Teesink, Köhler.