HVB steckt nach Heimniederlage im Abstiegskampf fest

BARSINGHAUSEN (red).

Die Männer des HV Barsinghausen mussten sich am Samstag in der heimischen Glück-Auf-Halle den SF Söhre mit 25:30 (15:17) geschlagen geben und stecken damit wieder ganz tief im Abstiegskampf der Oberliga. Der Kampfgeist stimmte, am Ende war die Zahl der technischen Fehler wie in der Vorwoche beim MTV Vorsfelde zu hoch, um den Tabellenzweiten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen und den 21:20-Sieg aus dem April zu wiederholen. „Gegen einen Gegner wie Söhre müssen wir am Limit spielen. Einige hadern über die Fehler und dann wird es auch schwierig gut Abwehr zu spielen“, lautete die Analyse von Trainer Stephan Wyss. Die Gäste kamen so zu vielen Toren, für die sie wenig tun mussten. Dabei war er Beginn durchaus vielversprechend. Torhüter Andre Hübner hielt gleich zwei schwere Bälle und Marc Schulze Schwering glich zum 3:3 (8.) aus. Beim Versuch Tempo zu machen, verlor der HVB zwei Bälle, was Söhre mit dem 3:6 bestrafte. Die Gastgeber haderten zudem schon früh mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Maxi Schulze (14.) – für einen fairen Körpereinsatz – und Kevin Loh (15.) mussten auf die Strafbank, während es auf der anderen Seite für ein Foul gegen Jens Pallein (15.) nur Gelb gab. Den Unmut der Gastgeber über die Entscheidungen teilte nach dem Spiel auch Söhres Trainer Sven Lakenmacher: „Ich möchte, dass sie beiden das Video gucken, damit sie sehen, was sie gepfiffen haben.“ Seine Mannschaft zeigte sich jedoch unbeirrt und nutzte die doppelte Überzahl zur 11:6-Führung (17.). Die Gastgeber schlugen mit vier Toren zurück, verdaddelten aber den möglichen Ausgleich – bezeichnend für das Spiel – mit einem technischen Fehler. Zur Pause hieß es 17:15 für den Tabellenzweiten, der mit einem 4:0-Lauf zum 23:17 (39.) für die Vorentscheidung sorgte. Obendrein war das Spiel in der 43. Minute für Jens Pallein vorzeitig beendet. Nach einem harten Einsteigen sah er die Rote Karte: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass mein Gegenspieler hochsteigt und erwische ihn“, gab der Kreisläufer zu. Trotzdem war die Möglichkeit da, das Spiel in Folge enger zu gestalteten, zumal die Abwehr in den folgenden elf Minuten nur zwei Tore zuließ. Näher als 21:25 kamen die Barsinghäuser allerdings nicht mehr heran. Lakenmacher war erleichtert: „Ich bin glücklich über die beiden Punkte.“

HVB: Wegner, Hübner; Sonneborn (6), Schulze (4), Jannis Frädermann (3/2), Julian Frädermann (3), Schulze Schwering, Loh, Pallein (alle 2), Daseking, Tiedgen, Moritz (alle 1), Lippert, Narten.