HVB steckt nach Klatsche wieder tief im Abstiegssumpf

BARSINGHAUSEN (red).

Die Männer des HV Barsinghausen stecken jetzt wieder ganz tief im Abstiegskampf der Oberliga. Die Mannschaft von Stefan Wyss kam am Samstagabend nach einer desolaten zweiten Hälfte im Kellerduell bei den HF Helmstedt-Büddenstedt mit 24:34 (15:14) unter die Räder. Der HVB-Trainer tat sich hinterher schwer, die richtigen Worte zu finden: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich kann nicht beantworten, was in der zweiten Halbzeit passiert ist.“ Dabei begann die Partie nach Wunsch. Das erste Tor erzielte Helmstedt, doch obwohl Lukas Müller (krank) sowie Dennis Moritz fehlten und Julian Frädermann (Probleme mit dem Ellenbogen) nicht eingesetzt werden konnten, machte der HVB Einiges besser als in der vergangenen Woche gegen Nienburg. Vor allem wurden die sich bietenden Chancen eiskalt genutzt, so dass Jannis Frädermann zum scheinbar beruhigenden 10:5 (16.) traf. „Wir vergeben dann einen Gegenstoß zur möglichen Sechs-Tore-Führung“, ärgerte sich Wyss. Ein Knackpunkt, denn keine vier Minuten später verkürzten die Gastgeber auf 9:10. Der HVB fing sich und weil Maximilian Schulze (Foto) fast nach Belieben aus dem Rückraum traf, retteten die Barsinghäuser eine knappe Führung in die Kabine. „Da war noch alles in Ordnung“, sagte Wyss. Wegen eines Zusammenpralls kurz vor der Pause blieb Schulze bei Wiederanpfiff zunächst auf der Bank. Ohne seinen besten Schützen glitt dem HVB das Spiel aus der Hand. Philipp Daseking glich noch zum 16:16 (34.) und 17:17 (36.) aus, doch in der Folge häuften sich die Fehler und Helmstedt zog 23:19 (43.) davon. Der HVB fand keine Lösungen mehr im Angriff und erzeugte bis praktisch null Torgefahr mehr. Viel schlimmer für den HVB-Trainer war indes: „Wir haben schon da nicht mehr dran geglaubt und hatten kein Selbstvertrauen mehr, um überhaupt Zweikämpfe zu führen.“ Kämpferisch hatte die Mannschaft nichts mehr entgegenzusetzen. „Es schien, als ob die Jungs das auch nicht mehr wollten. Helmstedt hat uns in der zweiten Hälfte den Schneid abgekauft“, sah Wyss einen Rückfall in alte Zeiten der Hinserie, der sich im klaren Endergebnis ausdrückte.

Foto: Uwe Serreck