HVB-Trainer Löffler spricht von Seuchensaison

Und jetzt wartet der Tabellenführer

BARSINGHAUSEN (red). Die Personaldecke der Oberligahandballer des HV Barsinghausen wird immer dünner. Nachdem Trainer Jürgen Löffler seit Wochen die Alternativen im Rückraum fehlen, bekommt er jetzt obendrein ein Problem am Kreis. Lucas Strulik (Foto) wird am Sonntag (17 Uhr) bei Tabellenführer HSG Northeim aufgrund einer Schulter-OP sein letztes Spiel in dieser Saison bestreiten. Auch bei Robin Gogol ist aufgrund von Rückenproblemen derzeit nicht an Handball zu denken. „Das ist eine Seuchensaison schlechthin. So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt“, hadert Trainer Jürgen Löffler mit den aktuellen Gegebenheiten. Trotz aller Probleme waren die Deisterstädter mit ihren Gegnern in den letzten Wochen auf Augenhöhe, allein Zählbares gab es nicht. „Wenn wir mit zehn Toren verlieren würden, wüsste ich, dass wir nicht in die Klasse gehören. So nervt das total“, sagt Löffler. Besserung ist nicht in Sicht, denn zum jetzigen Zeitpunkt des Saison ist auf dem Spielermarkt erfahrungsgemäß nichts zu machen. Selbst Löfflers unerschütterlicher Optimismus ist deshalb inzwischen gewichen. „Wir planen für die neue Saison zweigleisig“, räumt der HVB-Trainer ein. Zunächst gilt es aber die Aufgabe beim Tabellenführer zu bewältigen. Ziel der Barsinghäuser: Sich so teuer wie möglich zu verkaufen. Den Druck sieht Löffler ab jetzt bei den jeweiligen Gegnern, „die gegen uns gewinnen müssen.“ Keine verheißungsvolle Perspektive für die kommenden Wochen, aber „wir ziehen die Saison bis zum Ende durch“, verspricht Löffler.