HVB will dem haushohen Favorit Paroli bieten

BARSINGHAUSEN (red).

Torhüter Timo Wegner (rechts) glänzte zuletzt in Vorsfelde mit 18 Paraden.

Der HV Barsinghausen steht am Sonnabend (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SF Söhre vor einer Herkulesaufgabe. „Söhre ist eigentlich nicht unsere Kragenweite“, beschreibt Trainer Stefan Wyss die Kräfteverhältnisse gegen den mit etlichen früheren Drittligaspielern gespickten Kader der Hildesheimer. Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt, „aber es ist ein Heimspiel“, betont Wyss. Gegenüber der Niederlage in Vorsfelde ist eine Steigerung nötig. Es gab dort viele gute Ansätze, mit einer ähnlichen Zahl an technischen wird es aber nicht reichen. Obwohl alle drei Siege vor eigenem Publikum gelangen, „ist das noch nicht die Heimstärke, die ich mir wünsche. Wir müssen mehr Entschlossenheit zeigen und es muss unbequemer für die Gegner sein“, fordert der HVB-Coach. Vor allem gilt es das auch über 60 Minuten abzurufen. Vor 14 Tagen bei der 28:29-Pleite gegen Duderstadt verlor der HVB bei einer 25:17-Führung eine Viertelstunde vor Schluss den Faden. „Wir müssen von uns erwarten, über 60 Minuten alles reinzuhauen“, fordert der Trainer. Um die Klasse zu halten seien 20 Punkte nötig. Rechnerisch fehlen aus den verbleibenden drei Partien der ersten Saisonhälfte also noch vier Zähler. „Unser Ziel muss ein knappes Spiel sein“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Auch wenn sich einige Spieler in den vergangenen Tagen mit Infekten zu plagten, dürfte es bei den Barsinghäusern personell keine Überraschungen geben. Fraglich ist nur der Einsatz von Julian Frädermann, der sich am Dienstag im Training leicht verletzte. Die Rückkehr von Lukas Müller wird noch dauern. Er wird frühestens im Januar wieder einsteigen. „Wann er wieder spielt, kann ich schlecht einschätzen“, sagt Wyss.

Foto: Uwe Serreck