ILE-Region „Calenberger Land“ zieht positive Zwischenbilanz

REGION (red).

Gudrun Viehweg, Geschäftsführerin der Planungsgesellschaft Amtshof Eicklingen.

Die ILE-Region „Calenberger Land“ zieht Bilanz nach einem dreiviertel Jahr Regionalmanagement. Über 400.000 Euro Fördermittel wurden allein für zwei Leuchtturm-Projekte in der ILE-Region bewilligt. Bereits im ersten Jahr der Umsetzung des regionalen Entwicklungskonzeptes „Calenberger Land“ kann die Region auf innovative Projekte zurückschauen: Das Bundesmodellvorhaben RegioLAB befindet sich in der Umsetzungsphase. Von der ursprünglichen Idee, an einem Standort verschiedene Akteure und Anbieter aus verschiedenen Branchen zusammenführen, gehen jetzt die Bestrebungen, in leer stehenden Gebäuden Mieträume als Coworking-Raum einzurichten. Mit dieser Idee nimmt die ILE-Region „Calenberger Land“ eine Vorreiterrolle im ländlichen Raum ein. Unterstützt wird dieses Projekt neben Bundesmitteln auch durch die Region Hannover. Die Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses in Bredenbeck geht ab 2017 in die Umsetzungsphase. Allein für dieses Vorhaben konnten über Bundes- und EU-Gelder 354.000 Euro an Fördermitteln akquiriert werden. Herr Lütke vom Amt für regionale Landesentwicklung betonte auf der letzten Lenkungsgruppensitzung der ILE-Region „Calenberger Land“ die Bedeutung dieses Projektes: „Das Projekt hat für Niedersachsen einen Leuchtturmcharakter, ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus und leistet einen wichtigen Beitrag für das dörfliche Miteinander“. Ein weiteres für die gesamte Region bedeutsames Projekt ist die Umnutzung des Anna-Forcke-Stifts zu einem Hospiz. Für das Antragsjahr 2017 sollen über die Landesrichtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung zwei Anträge gestellt werden. Weitere Projekte sind für 2017 geplant: die Umfeldgestaltung der Wasserräder im Deister, die Einrichtung eines Dorfladens in Lenthe und der Brückenneubau in Landringhausen als Verbindungselement zwischen Landringhausen und Ostermunzel. Gemeinsames Merkmal aller Projekte ist das bürgerschaftliche Engagement. Dominierten in den vergangenen Förderperioden noch kommunale Projekte das Fördermittelgeschäft, so ändert sich dieses Bild stetig. Hintergrund sind die knappen kommunalen Kassen. Diesen Umstand hat auch das Land Niedersachsen erkannt. Mit der Neufassung der ZILERichtlinie wird die Förderquote für Vereine, Genossenschaften deutlich angehoben, um das ehrenamtliche Engagement weiter zu stärken. Informationen zur Region oder zu Projekten erhalten Sie unter www.calenberger.land