ILEK: Erste Zwischenergebnisse aus den Arbeitskreisen liegen vor

Bis Januar will die „Region Calenberger Land“ ein Entwicklungskonzept für den ländlichen Raum vorlegen und dann EU-Fördergelder kassieren

IMG_4664BARSINGHAUSEN/SPRINGE/WENNIGSEN/GEHRDEN (ta). Wie Deister Echo berichtete, haben sich die Kommunen Wennigsen, Gehrden, Springe und Barsinghausen zur sogenannten Region Calenberger Land zusammengeschlossen. Ziel ist der Erhalt von Fördergeldern der Europäischen Union. Der Prozess zur Bildung einer integrierten ländlichen Entwicklungsregion wird dabei vom Planungsbüro Amtshof Eicklingen fachlich begleitet. Insgesamt 65 Regionen nehmen an dem Wettbewerb teil, 44 von ihnen werden nach der Bewertung der endgültigen Konzepte als förderungsberechtigt eingestuft. Nach der Auftaktveranstaltung am 16. Oktober im Zechensaal in Barsinghausen folgten nun die ersten Sitzungen der einzelnen Arbeitskreise, die sich aus Teilnehmern aus den vier Kommunen zusammensetzen. Jetzt liegen erste Themenschwerpunkte vor, die in den weiteren Treffen vertieft werden sollen.

Arbeitskreis „Demografischer Wandel, Innenentwicklung und Daseinsvorsorge“
– ILEK „Calenberger Land“:

 Stärkung des ehrenamtlichen Engagements
 Umnutzung von leerstehenden Gebäude – Beispiele in Bredenbeck, Altenhagen I,
Lenthe
 Einrichtung eines Baulücken- und Leerstandskataster
 Initiierung einer Bauernhausbörse
 Breitbandausbau – DSL-Initiative Barsinghausen
 Gründung von Dorfgemeinschaftsvereinen – Beispiel Bredenbeck, Leveste
 Zusammenführung von Vereinsstrukturen
 Vernetzung freiwillige Feuerwehren
 Vernetzung von Dorfinitiativen
 Vernetzung Sport – Kultur
 Wissenstransfer zur Einbindung älterer Mitbürger

Es nahmen 16 Teilnehmer teil.

Arbeitskreis „Tourismus, Naherholung & Kultur“ – ILEK „Calenberger
Land“:

 gemeinsamer Regionaltag (gemeinsame Routen, gemeinsame PR) – Vorbild Deistertag
 Anbindung und Vernetzung Deisterkreisel an Infrastruktur
 gemeinsame Zielgruppenansprache
 Erhalt vorhandener Einrichtungen
 Verknüpfung Landwirtschaft und Tourismus – „Urlaub auf dem Bauernhof“
 Vermarktung regionaler Produkte entlang regionaler Route
 Dachmarke und regionale Produkte als Brücke zur Daseinsvorsorge
 gemeinsamer Slogan, gemeinsame Produkte entwickeln
 Calenberger Culinaria
 Vernetzung Natur und Bildung – Forstklassenzimmer, Naturräume für Kindergärten
 Aufnahme der Kulturstandorte ind die Naherholungs-(Fahrrad-) Wanderkarten
 Konzept für Elektrotankstellen
 alternatives Medizinkonzept
 Angebote für Jugendliche schaffen z.B. Jugendhotel Barsinghausen
 gemeinsames Portal für Übernachtungen und Zertifizierung der Übernachtungsmöglichkeiten
 Ausbau Fahrradwege rund um den Deister
 gemeinsamer touristischer Ansprechpartner für die Region

Es nahmen 17 Teilnehmer teil.

Arbeitskreis „Klima- und Umweltschutz“ – ILEK „Calenberger Land“

 Attraktivitätssteigerung für Radfahrer – Anhängerverleih, attraktive Abstellmöglichkeiten
 Alltagsradwegenetz in der Region vervollständigen
 Schnellwege für Radfahrer schaffen
 gleichberechtigte Nutzung aller Verkehrsteilnehmer in den Ortskernen (Beispiel
der shared spaces)
 Sanierung Fuß-Radweg entlang L391
 leerfallende Kleingärten für Asylbewerber nutzen
 Hochwasserschutz – Beispiel Ihme
 Erlebnis-Lehrpfad „Feldfrüchte“
 voneinander lernen – z.B. Obsttauschbörse in Lüdersen
 Renaturierung der Haller – schrittweise Umsetzung des Gewässerentwicklungsplans
 Beobachtungsstand „Zigeunerwäldchen“
 Entwicklung einer gemeinsamen Dachmarke – Beispiel „Lippe Qualität“
 Einrichtung von E-Bike-Ladestationen
 Einrichtung eines Baulücken- und Leerstandskataster
 Umnutzung Grundschule Altenhagen I
 Etablierung von Dorfkümmerern
 Miteinander Landwirtschat und Tourismus fördern
 Stadtwerke als Windstromerzeuger mit Bürgerbeteiligung
 Aufbau von Wärmeversorgungsnetzen mit Blockheizkraftwerken

Es nahmen acht Teilnehmer teil.

 

Foto: ta