ILEK: Kommunen erhalten positiven Zuwendungsbescheid

Damit können Anträge auf EU-Fördergelder für konkrete Projekte in Barsinghausen, Springe, Gehrden und Wennigsen vorangebracht werden

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V.li.: Norbert Lütke vom Amt für regionale Landesentwicklung, Wennigsens Bürgermeister Christoph Meineke, Barsinghausens Verwaltungschef Marc Lahmann, Wennigsens Wirtschaftsförderer Christian Mainka und Gehrdens Bürgermeister Cord Mittendorf

BARSINGHAUSEN/WENNIGSEN/GEHRDEN/SPRINGE (ta). Die Städte Springe, Gehrden, Barsinghausen und die Gemeinde Wennigsen, die sich 2014 zur ILE-Kommune Calenberger Land zusammengeschlossen hatten, um EU-Fördergelder für bestimmte Projekte im integrierten ländlichen Raum voranzubringen, haben einen ersten positiven Zuwendungsbescheid in Höhe von 355.000 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser erhalten. Zuvor hatten die beteiligten Kommunen ein regionales Entwicklungskonzept erstellt, das im April 2015 auch anerkannt wurde. Mit dem jetzigen Zuwendungsbescheid vom Landesamt, den Norbert Lütke überreichte, kann die Vergabe des Regionalmanagements erfolgen. Dieses greift bestehende Probleme auf und koordiniert die weiteren Prozesse. In den kommenden Wochen wird zudem noch ein noch auszuschreibendes Planungsbüro konkrete Förderanträge bearbeiten, letztendliche Entscheidungen trifft dann das Land Niedersachsen. Beispiele für förderfähige Projekte sind die Denkmalpflege, die Flurbereinigung, die Sanierung von Wegen sowie eine Erweiterung des touristischen Konzepts im Calenberger Land. Private Projekte können bis zu 30 Prozent, öffentliche Projekte sogar bis zu 50 Prozent gefördert werden, wobei die Lenkungsgruppe der vier Kommunen die Anträge vorstrukturieren soll. Die vier beteiligten Kommunen steuern in das weitere Prozedere zusammen 107.000 Euro für die nächsten sieben Jahre bei. Weitere Nachbarkommunen, wie Pattensen, seien eingeladen, sich zu beteiligen, sagte Wennigsens Bürgermeister Christoph Meineke. Für Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann ist das ILEK-Programm eine Chance, um dörfliche Strukturen voranzubringen und ein gutes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit. Konkrete Förderprojekte können bis zum 15. Februar kommenden Jahres eingereicht werden, wobei Ideen der Bürger berücksichtigt werden sollen.

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