250 Zuschauer verfolgen in der Deister-Freilicht-Bühne die Premiere der herrlich turbulenten Komödie
BARSINGHAUSEN (ta). Heute feierte das Team der Freilichtbühne bei herrlichem Outdoor-Theaterwetter die zweite Premiere der Spielsaison. Nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende, Julia Nunez, erlebten 250 begeisterte Zuschauer eine mehr als gelungene Vorstellung der spritzig-schrägen Posse „Pension Schöller“, die Regisseurin Renate Rochell nach einer Vorlage von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs mit den Darstellern wochenlang geübt hatte. In der vor Witz und Charme sprühenden Geschichte will Gutsbesitzer Philipp Klapproth (Harry Karasch) im großen Berlin noch einmal was richtig Abgefahrenes erleben. Er verspricht seinem Neffen Alfred (Sören Großestrangemann) monetäre Unterstützung für ein Geschäftsvorhaben, wenn dieser ihm dafür Zutritt zu einer echten Klapsmühle verschafft. Da kommt Alfred eine geplante Soiree in der Pension Schöller gerade recht. Hier sind eine ganze Reihe skurriler Gestalten und Persönlichkeiten, wie die schrille Schriftstellerin, Josephine Zillertal ( Irmgard Gums), der Großwildjäger, Fritz Bernhardy (Wolfgang Heins) Major Gröber (Jürgen Heumann) zu Gast. In dem Glauben, sich in einer wirklichen Anstalt zu befinden, gerät Klapproth aufgrund der merkwürdigen Charaktere von einer Entzückung in die andere. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf und wird im zweiten Teil noch gesteigert. Die Grenzen zwischen durchgeknallter Realität und Irrsinn werden zur Unkenntlichkeit verwischt – ein riesen Spaß für das Theaterpublikum.
Zu gewinnen gab es auch heute wieder zehn Freikarten, die in der Pause ermittelt wurden. Weitere Infos zur aktuellen Saison der Deister-Freilicht-Bühne und zu den Kartenbestellungen finden Interessierte unter www.deister-freilicht-buehne.de.
Foto: ta