BARSINGHAUSEN (red).
„Seit nun mehr als drei Jahren diskutiert die Politik in Barsinghausen über den Bau einer Skateanlage. Die ersten inhaltlichen Diskussionen Ende 2012 im Ausschuss für Soziales, Jugend etc. waren vielversprechend. Nachdem nun endlich die Verwirklichung der Anlage auf dem ehemaligen Bahlsenparkplatz im neuen Bürgerpark in greifbare Nähe gerückt ist, lehnen die Vertreter der SPD/Grünen-Gruppe diesen Standort plötzlich kategorisch ab. Diese Kehrtwende ist für uns nicht nachvollziehbar. Nachdem SPD und Grüne mehr als eineinhalb Jahre ungenutzt ließen, um realisierbare Alternativen zu formulieren, bekommen wir seit April 2014 ständig neue, nicht umsetzbare Vorschläge zu Standorten auf und neben Klein Basche im Schellschuss-Verfahren präsentiert, als sinnloses Beschäftigungsprogramm für die Verwaltung und zum Verdruss der Jugendlichen. Denn ein direktes Gespräch mit ihnen hat es unseres Wissens nicht gegeben, von einer konkreten Beteiligung ganz zu schweigen. Die AfB hat bereits auf der letzten Ratssitzung einen Tagesordnungspunkt zur Standortfrage für die nächste Bauausschusssitzung beantragt. Mit Verwunderung haben wir nun von der neusten Idee der SPD aus der Zeitung erfahren. Die Anlage auf dem Bauspielbereich inklusive Basketballfeld am östlichen Rand von Klein Basche zu errichten ist in unseren Augen unsinnig. Dieser Platz liegt nur wenige Meter entfernt von den bestehenden Wohnhäusern. Untragbar, nicht nur im Sinne der Anwohner, sondern vor allem auch für die Jugendlichen, die endlich ohne Vorbehalte und Einschränkungen ihren Sport ausüben wollen. Genötigt durch den neuen Vorschlag haben wir auch unsere Anfrage bezüglich einer Kostenabschätzung zur Errichtung dieses Platzes – im Vergleich zu der Fläche im Bürgerpark – an die Verwaltung aktualisiert. Die Zahlen sollen im nächsten Bauausschuss vorliegen. Wir appellieren an alle Ratskolleginnen und Ratskollegen: Das Trauer- und Verwirrspiel um den zukünftigen Standort der Skateanlage muss endlich beendet werden. Die Möglichkeit, sie im neuen Bürgerpark zu errichten, besteht nach wie vor. Öffentliche Bekenntnisse zur Skateanlage reichen nicht aus, die Stadt Barsinghausen braucht Politikerinnen und Politiker, die aufgrund sachlicher Beratungen durchführbare Entscheidungen treffen und diese dann auch umsetzen.“
Bettina Klein/Dr. Kerstin Beckmann (AfB)
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