In trockenen Tüchern: In rund einem Jahr kann der Startschuss für den Wasserwerk-Neubau erfolgen

SPD-Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof: „Wir investieren in die nächsten 50 Jahre“

V.li.: Jochen Möller, Geschäftsführer der Stadtwerke, SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann und Henning Schünhof, Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten, weisen mit der Bildaufschrift „Hier wird ihr neues Wasserwerk stehen“ auf den Standort des Neubaus hin.

ECKERDE (ta). Zusammen mit Stadtwerke-Geschäftsführer Jochen Möller und dem technischen Leiter der Stadtwerke, Torsten Holzhausen, haben SPD-Vorsitzender Reinhard Dobelmann und Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof heute verkündet, dass der Aufsichtsrat der Stadtwerke Barsinghausen jetzt wichtige Beschlüsse hinsichtlich des Vergabeverfahrens für den Neubau des Wasserwerks unter Dach und Fach gebracht habe. Unter sieben Bewerbern sei unter Hilfestellung einer Kanzlei ein Planungsbüro ausgewählt worden. Am 3. August werde nun noch die Gesellschafterversammlung formal einen Beschluss herbeiführen. Damit sei klar, dass der Neubau nach einer Planungszeit von einem Jahr nördlich der Gehrdener Straße – direkt gegenüber vom jetzigen Wasserwerk – beginnen könne. Nötig sei auch noch eine Absegnung der endgültigen Pläne durch die Region Hannover, so Holzhausen, der mit einer Bauzeit von ein bis zwei Jahren rechnet. Nach den jahrelangen Streitereien über den Neubau und das Wasseraufbereitungsverfahren stellten die aktuellen Beschlüsse einen Meilenstein dar. Mit dem neuen Werk werde eine sichere Wasserversorgung in Zukunft gewährleistet. Wie bei den Barsinghäuser Schulen handele es sich hierbei um eine Investition der Stadt in die nächsten 50 Jahre. Das vom Rat beschlossene Carix-Aufbereitungsverfahren sei zuverlässig und erprobt, stellte Schünhof fest. Zudem sei die Frage des neuen Standorts vom Wasserwerk geklärt worden. Die Fläche des sogenannten Ökokontos bleibe übrigens vollumfänglich erhalten, informierte Möller. Im jetzigen Wasserwerk könnten nur 850 Kubikmeter Wasser, effektiv davon 700 Kubikmeter, gespeichert werden. Diese Menge solle im Neubau deutlich erhöht werden, so dass künftig rund 2,2 Millionen Liter aufbereitet werden könnten. So könne Barsinghausen auch in trockenen Phasen zuverlässig und ausreichend mit Wasser versorgt werden. Die wahrscheinlichen Kosten für den Neubau bezifferte Möller auf rund zwölf Millionen Euro, sehr entscheidend seien hier die tatsächlichen Baupreise. Praktisch an der Lage des neuen Werks sei auch, dass sich dort in unmittelbarer Nähe die Brunnen befänden, meinte Holzhausen. Daneben solle das alte Gebäude aber auch weiterhin für verschiedene Zwecke, wie den Bau von Rohrleitungen oder auch als Lager, genutzt werden. Ein besonderer Dank ging auch an die örtliche Bürgerinitiative, die die politischen Entscheidungen begleitet hatte. Hinsichtlich der aktuellen Diskussion über zusätzliche Räumlichkeiten für die Stadtverwaltung erklärte Möller, er könne sich vorstellen, dass die Büros der Stadtwerke beim Wasserwerk angesiedelt würden. Entscheidend hierfür seien aber die Weichenstellungen aufseiten der Stadt.

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