HOHENBOSTEL (red).
Die Siedlergemeinschaft Hohenbostel–Bördedörfer konnte nach längerer Zeit wieder den ersten Informationsabend im Landgasthaus Schisanowski abhalten. Das Thema lautete „Generationsgerechte Gärten“. Referentin war Angela Rudolf, die Gartenfachberaterin des Landesverbandes. „Aktiv im generationsgerechten Garten“ war ein Thema des praxisnahen Vortrages. Sie erläuterte die Begrifflichkeit des generationsgerechten Garten und gab praxisnahe Tipps zur Planung, Umgestaltung und schrittweisen Veränderung eines jahrelang gewachsenen Gartens in ein pflegeleichtes und leichter zu beherrschendes Grün. Aber auch Besitzer von neugebauten Häusern und noch leeren Grundstücken haben bei diesem Vortrag viele Ideen an die Hand bekommen, mit denen von Anfang an die größten Fehler in der Umsetzung vermieden werden können. Der Klimawandel verursacht ausgelaugte Gartenböden, durch verstärkten Wind und Starkregen kommt es zu Erosion, Verschlammung und Stickstoffauswaschung. Hier kann man über ganzjährige Bepflanzung helfen, den Boden vor Wetterextremen zu schützen, z.B. durch eine Gründüngung als Zwischenkultur usw. Auch kann eine Mulchschicht und kompostierte Gartenabfälle können hier helfen. Auf kleinen Grundstücken gleich kleine Bäume pflanzen passen zum Verhältnis. Große Bäume sind schön, aber sie passen nicht in jeden Garten. Geeignet sind auch Obstbäume auf mittelstark bis schwach wachsenden Unterlagen. Als Spalierobst erzogen, können sie als Gestaltungselement an der Grenze des Gartens oder von Gartenbereichen eingesetzt werden. Der pflegeleichte Garten macht wenig Arbeit bei viel Genuss. Pflegeleichte Gärten bestehen nicht aus einer „grün gestrichenen Betonfläche“ oder einer unkrautanfälligen Kiesschüttung mit spärlicher Bepflanzung. Schönes Grün, das relativ wenig Arbeit macht, ist naturnah angelegt. Und das Beste dabei, Gärten die sich am Vorbild der Natur orientieren, grünen und blühen, summen und brummen. Um den Pflegeaufwand zu reduzieren, ist eine vorausschauende Anlage des Gartens wichtig und eine geschickte, standortgerechte Pflanzenwahl wichtig. So bleibt mehr Zeit für den Gartengenuss. Mit dem Nutzen der Installation von automatisierten Vorgängen im Garten über die Veränderung von Rasenflächen in Zeiten des Klimawandels oder der flächigen Verwendung von bodendeckenden Stauden für unkrautarme Beete waren viele wichtige Themenbereiche erläutert und konnten mit den gestellten Fragen vertieft werden. Weiter wurden noch viele kleine Tipps für den Garten gegeben, z.B. richtiges Gießverhalten usw.. Die Mitglieder der Siedlergemeinschaften können sich selbstverständlich bei der Neugestaltung oder Veränderung der Gärten mündlich beraten lassen. Die mündliche Beratung ist kostenlos und sollte auch in Anspruch genommen werden. Der Vortrag war fachlich gelungen und alle Anwesenden waren vollauf zufrieden.