Infoabend zur Flüchtlingshilfe stößt auf großes Interesse

In der Mariengemeinde wurden zudem Ideen zur besseren Koordinierung gesammelt

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V.li.: Andrea Dräger, Flüchtlingsbetreuerin der Stadt, Sabine Freitag, Koordinatorin für Flüchtlingshilfe beim Kirchenkreis, und Pastorin Uta Junginger

BARSINGHAUSEN (ta). Rund 90 interessierte Bürger strömten heute Abend in die Mariengemeinde, um sich über die derzeitige Situation bei der Unterbringung und Versorgung der in Barsinghausen angekommenen Flüchtlinge zu informieren. Außerdem wurden Ideen und Anregungen gesammelt – auch um eine bessere Vernetzung der ehrenamtlichen Helfer und Initiativen mit den Hauptamtlichen der Stadt zu organisieren. Als kompetente Ansprechpartner standen die Koordinatorin für Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Ronnenberg, Sabine Freitag, und die städtische Betreuerin von Asylbewerbern, Andrea Dräger, Rede und Antwort. Bei der Stadt seien inzwischen sieben Sozialpädagogen und drei Sachbearbeiter für die Asylsuchenden zuständig, sagte Dräger. Hauptaufgabe sei nach wie vor die Unterbringung, wobei inzwischen auch rund 60 private Wohnungen angemietet worden seien. Die Verständigung klappe einigermaßen, auch wenn natürlich auf beiden Seiten sprachliche Barrieren vorhanden seien. Von Vorteil sei daher, dass man neuerdings auf eine Hilfskraft zurückgreifen könne, die Arabisch spreche. Dräger lobte das große ehrenamtliche Engagement von Flüchtlingshilfeinitiativen, Integrationslotsen und dem Internationalen Frauentreff. Darüber hinaus seien Sachspenden eine große Hilfe, um die angemieteten Wohnungen auch mit Möbeln ausstatten zu können, so Dräger. Sabine Freitag machte deutlich, dass Sprachkurse demnächst noch effektiver vermittelt werden sollten, während Rosemarie Struß vom Frauentreff darauf hinwies, dass bei der Vermittlung der deutschen Sprache der direkte Kontakt zu den asylsuchenden Familien und Einzelpersonen besonders wichtig sei.

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IMG_9547Foto: ta