Informationsangebote der Verwaltung für Unternehmen werden gut angenommen

BARSINGHAUSEN (red).

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt nach wie vor in erheblichem Umfang die wirtschaftliche Tätigkeit in den Unternehmen, von Klein- und Soloselbständigen und Freiberuflern. Umsatzeinbrüche bis hin zum Stillstand der Geschäftstätigkeit waren keine Seltenheit und sind auch aktuell trotz teilweiser Lockerung der Einschränkungen je nach Branche noch an der Tagesordnung. Die Verwaltung hat sich von Beginn an der Herausforderung gestellt, Unternehmer in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen und über die umfänglichen Förderangebote von Bund und Land zu informieren, erläuterte Bürgermeister Lahmann. Die umfassende Vernetzung und Verlinkung der Verwaltung mit der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, der NBank, dem Wirtschaftsministerium und dem Niedersächsischen Städtetag hat die Wirtschaftsförderung in die Lage versetzt, ständig über die aktuellsten Regelungen zu informieren und für Nachfragen gerüstet zu sein. Gerade zu Beginn der Krise haben eine Vielzahl von Firmen und Gewerbetreiben unser Informations- und Gesprächsangebot per Mail oder telefonisch in Anspruch genommen. Die Bearbeitung konnte wegen der hohen Anzahl nicht immer unmittelbar erfolgen. Wurde aber zeitnah erledigt. Mittlerweile sind alle Anfragen abgearbeitet. Nach wie vor stehen wir aber zur Verfügung. Hiervon wird auch weiterhin reger Gebrauch gemacht, ergänzte der Bürgermeister. Im Fokus der Nachfragen standen zunächst hauptsächlich das Soforthilfeprogramm von Land und Bund mit einem nicht rückzahlbarem Zuschuss zwischen 9.000 und 15.000 EUR. Dies steht insbesondere Kleinunternehmern, Soloselbständigen und Freiberuflern zur Verfügung. Allerdings deckt das Programm keine Kosten zur Sicherung des Lebensunterhaltes ab, so dass an dieser Stelle leider nicht immer eine zufriedenstellende Auskunft gegeben werden konnte. Als Ausweg kann hier zunächst nur ein Antrag auf Grundsicherung empfohlen werden. Hier muss aus meiner Sicht dringend nachgebessert werden, machte Bürgermeister Lahmann deutlich. Mit Fortdauer der Einschränkungen erreichten uns dann zunehmend Nachfragen zum Thema „Kurzarbeitergeld“. Über den Zugang, die Antragsmodalitäten etc. hinausgehende Fragen ist man auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit bis hin zur Einreichung der Anträge bestens informiert, lobte Wirtschaftsförderer Dr. Thomas Müller. Aktuell gibt es einen gestiegenen Informationsbedarf bzw. viele Nachfragen, die den Ausgleich des Verdienstausfalls im Zusammenhang mit fehlender Kinderbetreuung betreffen. Unter welchen Voraussetzungen eine Antragstellung möglich ist und wie diese zu erfolgen hat, ist im Internet unter Hannover.de ausführlich erläutert. Zuständig ist die Region Hannover. Die Antragstellung erfolgt in diesem Fall an corona-verdienstausfall@region-hannover.de). Neben den genannten Förderprogrammen und Unterstützungshilfen bestehen auch zahlreichen weiteren Förderangebote wie das KfW Sonderprogramm und den KfW Schnellkredit, Bürgschaftsprogramme zur Haftungsfreistellung, diverse steuerliche Maßnahmen (Stundung bzw. Reduzierung von Vorauszahlungen etc.), Förderung der Beratungskosten für KMU und Freiberufler bis hin zu Hilfen für Künstler, Kreative und Start-ups. Im Zweifelsfall lohnt sich hier auf jeden Fall ein Gespräch mit der Wirtschaftsförderung. Für Zahlungen an die Stadt Barsinghausen habe ich bereits unmittelbar nach Beginn der Corona-Krise eine interne Anweisung erlassen. Danach können in einem ganz vereinfachten Verfahren Zahlungserleichterungen nicht nur bei der Gewerbsteuer, sondern bei allen Forderungen der Stadt gewährt werden, sofern die Zahlungspflichtigen wegen Corona in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnte. Bei Fragen hierzu helfen insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amt für Finanzen weiter, führte Bürgermeister Lahmann weiter aus. Die Informationsangebote der Stadt Barsinghausen werden weiterhin ständig aktualisiert und den Erfordernissen angepasst und können über den Internetauftritt der Stadt unter www.barsinghausen.de eingesehen werden. Für die weitere Arbeit der Verwaltung ist es im Gegenzug jetzt aber wichtig, Rückmeldungen über Umfang und Qualität der angebotenen und wahrgenommenen Informationsdienste zu erhalten. Für uns steht jetzt die Fragestellung im Fokus, ob zielführende Informationen gegeben wurden, diese eine echte Hilfe waren und bei der Lösung des Problems unterstützt haben. Darüber hinaus sind wird für Vorschläge, Veränderungen und Verbesserungen offen. Auch kritische Hinweise sind ausdrücklich erwünscht und sollten an uns ohne Scheu weitergegeben werden. Außerdem sind Bund und Land dringend auf unsere Hinweise angewiesen, um Änderungsbedarf an den bestehenden oder die Notwendigkeit neuer Hilfsprogramme zu erkennen. Gerade deshalb sind die Informationen über fehlende Hilfsangebote und die Wirkung der bestehenden Hilfsangebote für uns so wichtig, damit wir sie an die zuständigen Stellen weitergeben können. Ich werde mich da auf allen mir zur Verfügung stehen Wegen einbringen, so der Bürgermeister abschließend. Darüber hinaus bietet die Wirtschaftsförderung an, Informationen zu aktuellen Förderhilfen und Unterstützungsleistungen zeitnah an Interessenten weiterzugeben. Hierzu sollte eine kurze Mail an die Wirtschaftsförderung der Stadt z.H. Dr. Thomas Müller (thomas.mueller@stadt-barsinghausen.de) gesendet werden.

Foto: ta