Initiative zum Aufbau des Kulturzentrums „Krawatte“ wird vom Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch gelobt

Nach dem Abschluss des dritten und vierten Bauabschnitts soll die Kulturfabrik an der Egestorfer Straße im April 2021 feierlich eröffnet werden / Verein hat neue Kulturmanagerin gefunden / Räumlichkeiten sollen von vielen Nutzergruppen und Künstlern genutzt werden

BARSINGHAUSEN (ta). Im Rahmen seiner Sommerreise machte der SPD-Bundestagsabgeordnete, Matthias Miersch, heute zusammen mit Bürgermeisterkandidat Henning Schünhof Station in der Kulturfabrik Krawatte. Von Bärbel Cronau-Kretschmar und Frank Plorin vom Vorstand des Kulturvereins ließen sich die Politiker über den Stand der Sanierungsarbeiten und die Pläne zur künftigen Nutzung der großzügigen Räumlichkeiten informieren. Bis einschließlich des vierten Bauabschnitts seien die Fördergelder vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Region Hannover, der Stadt und der „Aktion Mensch“ gesichert. Zur Zeit befinde man sich im dritten Bauabschnitt, der den großen Veranstaltungssaal mit Bühne und Ausstellungsfläche sowie die Toiletten umfasse. Daran anschließen werde Abschnitt 4, der den Ausbau der oberen Etagen beinhalten werde. Seien diese beiden Sanierungsschritte erfolgt, könne die Krawatte mit einer großen Eröffnungsfeier eingeweiht werden. Bis alle Arbeiten abgeschlossen seien, sei es aber noch ein langer Weg. Positiv sei, dass man inzwischen auch eine neue Kulturmanagerin gefunden habe, die sich um die Veranstaltungen und Vermietungen von Räumlichkeiten kümmern werde. Für die Zeit nach den Sommerferien habe sich ein Chor angemeldet, der vor Ort seine Proben abhalten wolle. „Wichtig ist uns, die Menschen in Bezug der gestalterischen Nutzung und im Rahmen der Stadtentwicklung mit zu nehmen“, betonte Cronau-Kretschmar. Die Kunstschule NOA NOA sei indessen schon halb in die Krawatte umgezogen, informierte Leiter Frank Plorin. Hier würden künftig alle Kurse und künstlerischen Projekte stattfinden, während der bisherige Kunstschulstandort in der Schulstraße nur noch als Büro genutzt werden solle. In der Krawatte seien unter anderem Konzerte, Theateraufführungen, Veranstaltungen der Lesementoren, Chorproben sowie die Nutzung von freischaffenden Künstlern vorgesehen. Um das bisherige Problem der fehlenden Parkflächen für die Besucher zu lösen, habe es erste Kontakte mit der Region Hannover gegeben, um eventuell einen Stichweg zum Zechenpark zu ermöglichen. Gespräche mit der Stadt zu dem Thema habe es bislang noch nicht gegeben, so Plorin. Matthias Miersch lobte die Initiative zum Aufbau eines Kulturzentrums ausdrücklich. Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Auflagen müsse das Kulturleben gestärkt werden, denn ohne Kultur könne keine Gesellschaft existieren.

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