Inliner-Verfahren ermöglicht kostengünstigere und schnellere Kanalsanierungen

Nach nur ein bis zwei Tagen ist der GFK-Schlauch betriebsbereit

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Projektleiter Rafael Krause (li.) und Sven Reglitz von der Fachfirma inspizieren den Arbeitsfortschritt.

KIRCHDORF (ta). Anhand eines 165 Meter langen Teilstücks an der Landstraße in Kirchdorf demonstrierten heute Rafael Krause, Projektleiter vom Team Kanalbau, Torsten Holzhausen, Betriebsleiter der Stadtentwässerung, und Sven Reglitz von der Fachfirma Akril Inpipe GmbH die Vorteile des sogenannten Inliner-Verfahrens bei Kanalsanierungen. Im Kanalabschnitt Süd der Stadt müssen Kanäle auf einer Länge von rund zehn Kilometern saniert werden. Wo die Rohre einen ausreichenden Durchmesser aufweisen, kann die geschlossene Bauweise mit einem GFK-Schlauch angewandt werden. Nachdem an zwei Endpunkten Kopflöcher aufgemacht wurden, konnte der Schlauch mittels Seilwinde in den alten Kanal eingezogen werden. Dann wurde der lichthärtende Schlauch unter Luftdruck gesetzt. Es folgte die Einführung des Lampenzugs mit dem der Schlauch ausgehärtet wurde. Fertig ist das neue Kanalrohr, das eine Nutzungsdauer von rund 40 bis Jahren aufweise, so Holzhausen. Dabei lägen die Vorteile des angewandten Verfahrens auf der Hand. Zum einen könne auf das Aufreißen der Straße verzichtet werden. Auf der anderen Seite spare man aber auch Zeit und Geld. Bei der normalen Bauweise würden die Bauarbeiten sechs bis acht Wochen dauern, während man mit dem Inliner-Verfahren nach ein bis zwei Tage fertig sei. Zudem würden die Kosten nur bei 20 Prozent der herkömmlichen Methode liegen, rechnete Holzhausen vor.

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IMG_6340Foto: ta