Internationaler Kulturverein besuchte das Dommuseum in Hildesheim

BARSINGHAUSEN/HILDESHEIM (red).

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Als Abschluss seiner Veranstaltungen zum Heiligen Jakob von Nisibis organisierte der Internationale Kulturverein Barsinghausen am 4. Juni eine Fahrt zum Dommuseum Hildesheim. Jakob von Nisibis war von 309 bis zu seinem Tod 338 Bischoff von Nisibis, dem heutigen  Nusaybin, einem Ort in der Osttürkei, nahe der syrischen Grenze. Viele kurdische Mitbürger aus Barsinghausen haben ihre Wurzeln in Nusaybin. Die Direktorin des  Dommuseums, Frau Doktor Claudia Höhl, die bereits auf Einladung des Internationalen Kulturvereins und der St. Barbara Gemeinde im Dezember 2015 in Barsinghausen einen Vortrag über das Thema gehalten hatte, führte die 16 TeilnehmerInnen persönlich durch die Ausstellung. Dank ihres lebendigen und informativen Vortrages verfolgten alle die Führung mit großem Interesse und bewunderten die ausgestellten Kunstschätze. Einen Höhepunkt  stellte, insbesondere für die Barsinghäuser mit familiärer Verbindung zu Nusaybin, das Kopfreliquiar des Heiligen Jakob von Nisibis dar. Einige von ihnen hatten bereits das Grab des hl. Jakob in der Jakobskirche in Nusaybin besucht. Sehr besorgt waren die TeilnehmerInnen über die aktuelle Situation in Nusaybin. Bei kriegsähnlichen Zuständen ist nicht bekannt, ob die Kirche von den Zerstörungen betroffen ist. Abdulselam Dogan und Klaus-Uwe Eckardt, die Vorsitzenden des Vereins, freuten  sich darüber, dass alle Teilnehmer begeistert von der Fahrt und der Führung waren.  Gerade das ist es, was der Verein sich zur Aufgabe gemacht hat: Verbindungspunkte zwischen den unterschiedlichen Kulturen in Barsinghausen aufzuzeigen, dass gegenseitige Interesse daran zu wecken und  die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen zu unterstützen. Bevor die Gruppe im Anschluss den Hildesheimer Dom, eine der ältesten Bischofskirchen Deutschlands, besuchte, wurde sich vor dem „Tausendjährigen Rosenstrauch“, der sich in seiner vollsten Pracht zeigte, im Pfarrgarten versammelt und eine kurze Pause eingelegt und sich nochmals bei Frau Dr. Höhl für die Einladung und die Führung bedankt.