„Internetversorgung der Flüchtlingsheime ist unverzichtbar“

Zum Thema hat Dagmar Täger einen Leserbrief geschrieben

BARSINGHAUSEN (red). „Die Geflüchteten wohnen über eine längere Zeit auf beengtem Raum in der Gemeinschaftsanlage. Seit dem Bestehen der Flüchtlingsheime gibt es keine Internetversorgung. Sie haben daher kaum die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die HeimbewohnerInnen benötigen deshalb in ganz besonderem Maße WLAN/Internet für die Lebensführung: Spracherwerb, Kommunikation, Bildung, Schule, Arbeit, Bewerbung, Antragstellung, Fahrkartenkauf, Bankgeschäfte, Führerscheinerwerb, Wohnungssuche. Internet ist ein Grundbedürfnis und jeder ist in  erheblichem Maße darauf angewiesen, insbesondere in Coronazeiten! Um ihre Lebensumstände zu verbessern, ist somit eine Internetversorgung unverzichtbar. Soziale Teilhabe und Integration kann nur erfolgen, wenn sie die gleichen Chancen und Möglichkeiten wie ihre MitbürgerInnen haben. Daher lautet die Bitte an Politik und Verwaltung: Dass bei der nächsten Sozialausschusssitzung am Mi. 24.06.2020 um 18:00 Uhr in der Aula im Schulzentrum Am Spalterhals beschlossen wird, alle Bewohner zeitgemäß mit Internet zu versorgen. In den Nachbarkommunen wird Internet bereits erfolgreich und effizient in den Flüchtlingsheimen zur Verfügung gestellt.“

Dagmar Täger, Barsinghausen

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