„Interreligiöser Dialog“ – der Kirchenkreis lädt ein

KIRCHENKREIS (red).

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Sie planen Veranstaltungen zum Interreligiösen Dialog: (v.l.n.r.) Antje Marklein, Wichard von Heyden, Siegfried Rupnow, Bettina Westermann-Buße, Sigrid Haynitzsch, Andreas Pöhlmann und Ulf Peter Radow.

Ausgehend vom Jahresthema 2014, das mit einem großen „Willkommensfest“ wichtige Impulse für den Umgang mit Flüchtlingen vor Ort gegeben hat, nimmt sich der Kirchenkreis nun ein weiteres Thema vor.  „Interreligiöser Dialog“, also die Begegnung, das Gespräch zwischen Menschen aus verschiedenen Glaubenstraditionen, ist die große Überschrift. „Wir fragen nach Gemeinsamkeiten zum Islam und Judentum und auch nach Unterschieden. Danach, was Hindernisse für einen gelungenen Dialog sind und was ihn fördert. Wo sind auch Widersprüche und Ängste“, sagt Superintendentin Antje Marklein. Mit einem Arbeitskreis, in dem Hauptamtlich Ideen und Projekte zusammengetragen haben, lädt sie nun zum Auftakt von Veranstaltungen im Herbst und Winter ein. Am Dienstag, 29. September, ist um 19.30 Uhr Professor Wolfgang Reinbold zu Gast im Gemeindehaus der Versöhnungskirchengemeinde Weetzen in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 7. Er ist Beauftragter für christlich-muslimischen Dialog in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Seinen Vortrag hat er mit „Interreligiöser Dialog. Chancen, Risiken, Nebenwirkungen“ überschrieben. Über das „Gewaltpotential der Religionen“ spricht am Mittwoch, 30. Oktober, Professor Peter Antes aus Hannover im Rahmen des Reformationsempfangs des Kirchenkreises. Beginn ist um 18.30 Uhr in der Michaeliskirche Ronnenberg. Ein musikalisches Highlight wird das Konzert des  Europäischen Synagogalchors der Villa Seligmann aus Hannover sein. Es findet am Sonntag, 31. Januar, um 17 Uhr in der Gehrdener Margarethenkirche statt. Über die Eintrittspreise und den Vorverkauft wird rechtzeitig in der Presse und im Internet informiert. „Wir planen noch weitere Veranstaltungen, unter anderem einen Kinoabend in der Mariengemeinde Barsinghausen oder Jugendbegegnungen im Frühjahr“, erklärt Antje Marklein. Für den Arbeitskreis ist damit das vorherige Jahresthema zur Willkommenskultur für Flüchtlinge nicht abgeschlossen. Es gibt Überlegungen für ein Benefizkonzert Anfang 2016. Außerdem wolle der Kirchenkreis sich intensiv im Bereich der Flüchtlingshilfe und Willkommenskreise engagieren, betont Antje Marklein.

Foto: Sabine Freitag