Fans auf der ASB-WM-Plaza müssen lange zittern
BARSINGHAUSEN (ta). Um 23.59 Uhr wird die nächtliche Stille von einem einzigen Torschrei unterbrochen. Schürrle hat in der Verlängerung gerade das Führungstor mit der Hacke erzielt. Bis dahin mussten die deutschen Anhänger beim Public-Viewing des ASB aber lange leiden und zittern.
Der späten Anstoßzeit an einem Wochentag war es geschuldet, dass diesmal „nur“ rund 1200 Fans gekommen waren. Und die erlebten eine sehr nervöse und spielerisch holprige Achtelfinalpartie gegen spritzige Algerier. Fehlpässe und Abstimmungsschwierigkeiten ließen die Zuschauer mehr als einmal aufstöhnen. Gefeiert wurde hingegen Schlussmann Manuel Neuer, der manche gefährliche Situation ausbügeln musste.
In der Verlängerung wuchs dann die Zuversicht im Publikum und als Özil das 2:0 machte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Noch mal Schwein gehabt, könnte man auch sagen.
Klar ist, gegen Frankreich am Freitag, um 18 Uhr, muss eine Leistungssteigerung her. Dann erwartet der ASB den bisherigen Rekord bei den Besucherzahlen. Der Traum WM-Titel ist noch nicht ausgeträumt.