Ist eine grundsätzliche Veränderung des Ziegenteich-Bereichs möglich oder bleibt es bei kleinen Ausbesserungen?

CDU und die Verwaltung stehen Verschönerungsmaßnahmen aufgeschlossen gegenüber / Teich soll entschlammt werden

BARSINGHAUSEN (ta). Für den CDU-Stadtverband bleibt der Ziegenteich ein Bereich, der durchaus mal wieder aufpeppende Maßnahmen verdienen würde. Mehrere Parteimitglieder und gleich vier Mitarbeiter der Verwaltung trafen sich heute zum Ortstermin, um über mögliche Maßnahmen zu diskutieren. Ratsherr Karl-Heinz Neddermeier wies darauf hin, dass es den Teich schon im Mittelalter gegeben habe. Damals hätten dort die Menschen ihren Zehnten an das Kloster entrichtet, weshalb man auch vom „Zehntenteich“ gesprochen habe. Später habe sich die Bezeichnung in Ziegenteich gewandelt, wohl auch weil man hier die Ziegen von der nahen Bergwiese gewaschen habe. Da sich der Teich heute im Sanierungsgebiet Innenstadt befinde, seien grundsätzlich Fördergelder für verändernde Maßnahmen möglich.

Neddermeier nannte unter anderem die Enteninsel, die Etablierung von Stufen an den Rändern des Gewässers und eine Ausbesserung der umgebenden Ummauerung. Außerdem sei auch die Bevölkerung aufgerufen, sich mit Ideen zur Verschönerung des Ziegenteichs an die Verwaltung zu wenden. Schön sei, dass zuletzt wieder das große Schachbrett spielbereit gemacht worden sei, so Neddermeier. Die Wege auszubessern und kleinere Verschönerungen seien mit Sicherheit möglich. Ob größere Baumaßnahmen mit Fördergeldern durchzusetzen seien, hänge aber auch von der Notwendigkeit von vorgeschlagenen Maßnahmen ab, erklärte Baudirektor Alexander Wollny. Fachdienstleiter Michael Dettmann und Stefan Recht, der beim Tiefbauamt für Gewässer zuständig ist, informierten, dass der Teich momentan in einer Höhe von rund 80 Zentimetern verschlammt sei. Dabei handele es sich um organische Stoffe und Prozesse, weshalb sich auch schon Nachbarn über den Faulgeruch beschwert hätten. Für den Herbst sei eine Entschlammung mittels Saugverfahren vorgesehen, sagte Recht. Entsorgt werden solle der Schlamm dann in der Landwirtschaft. Michael Dettmann regte an, dass sich die Politik über eine Gesamtgestaltung des Bereichs Ziegenteich mit den angrenzenden Parkflächen beim Rathaus klar werden sollte. Die Verwaltung machte aber auch klar, dass allein der Neubau einer neuen steinernden Umrandung sowie die Umsetzung weiterer Ausbesserungen schnell eine sechsstellige Summe kosten könnte.

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