Jetzt bestellen: Arzneimittel gegen die Bienenkrankheit Varroatose

Angebot des Fachbereiches Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region

REGION (red). Sie gilt als eine der Hauptursachen des Bienensterbens und damit weltweit als größte Bedrohung der Biene: die Varroatose. An der von Milben verursachten Krankheit können innerhalb kurzer Zeit ganze Bienenvölker zu Grunde gehen. Um die Behandlung der Bienenkrankheit zu erleichtern, bietet die Region Hannover auch in diesem Jahr wieder Imkerinnen und Imkern an, erforderliche Arzneimittel für die Behandlung über den Fachbereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen zu beziehen. Bis Mittwoch, 19. April, müssen die Bestellungen bei der Region eingegangen sein. „Bienen sind unsere vielleicht wichtigsten Nutztiere, ohne sie könnten wir kaum Obst und Gemüse ernten oder uns Honig aufs Brot streichen“, sagt Dr. Astrid Fietz, Amtstierärztin bei der Region Hannover. „Daher ist es umso wichtiger, konsequent gegen das Bienensterben vorzugehen und mit Varroatose befallene Völker zu erkennen und rechtzeitig mit geeigneten Arzneimitteln zu behandeln.“ Dafür dürfen nur für Bienen zugelassene Medikamente eingesetzt werden, da Bienen zu den Tieren gehören, die Lebensmittel liefern. Einige Produkte sind frei verkäuflich und beispielsweise auch im Internethandel zu kaufen. Hierbei ist jedoch auf das Vorhandensein des Zusatzes „ad us. vet.“ zu achten. Andernfalls darf es nicht angewendet werden. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man die Produkte beim behandelnden Tierarzt, in Apotheken oder beim Veterinäramt kauft. Dr. Astrid Fietz bietet daher den Imkerinnen und Imkern in der Region und der Landeshauptstadt an, von dem Angebot der Region Hannover Gebrauch zu machen. „Wenn Bienen falsche oder illegale Mittel gegen Varroatose verabreicht bekommen, könnten sich Rückstände der Arzneien im Honig bilden.“

Wer Imkervereinen angehört, bestellt die Arzneimittel über den Verein. Nicht organisierte Imkerinnen und Imker können sich direkt an die Region Hannover wenden und ein Bestellformular telefonisch unter (0511) 616-22095 oder per E-Mail an: fdvv@region-hannover.de anfordern. Außerdem steht das Formular auch unter www.hannover.de (Stichwort: Varroa) zum Download bereit. Die Bestellung muss bis zum 19.04.2023 an den Fachbereich Verbraucherschutz und Veterinärwesen geschickt werden. Die Preise können beim Fachbereich erfragt werden. Die Varroatose wird durch kleine, auf Bienen lebenden Milben verursacht. Die Krankheit befällt in erster Linie die Bienenbrut, sie verkürzt aber auch die Lebenserwartung erwachsener Bienen und schwächt damit die Gesamtstärke eines Volkes. Wird ein stetig wachsender Milbenbefall nicht durch die Imkerin oder den Imker bekämpft, brechen befallene Bienenvölker nach wenigen Jahren daran zusammen. In Deutschland wurden Varroamilben erstmals 1977 nachgewiesen. Weitere Informationen beim LAVES- Bieneninstitut Celle unter www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/bienenkunde/aktuelles/auch-bienen-konnen-krank-werden-183351.html

Wichtiger Hinweis:

Die Bestellung muss bis zum 19.04.2023 beim Team Veterinärwesen vorliegen. Spätere Eingänge oder nachträgliche Änderungen von Bestellungen können leider nicht berücksichtigt werden. Die bestellten Mittel können ausschließlich nach Terminvergabe vom Imker oder der Imkerin oder der ausdrücklich bevollmächtigten Person abgeholt werden. Die Terminvergabe erfolgt nach Zahlung der entsprechenden Rechnung. Die aktuellen Preise können bei den Imkervereinen oder beim Team Veterinärwesen erfragt werden.

Foto: Gerheide Knüttel