Jetzt ist die Zeit für eine Reinigung der künstlichen Nisthilfen für Brutvögel

Naturschützerin Hannelore Owens erinnert auch an die Wartung von künstlichen Fledermausquartieren

BARSINGHAUSEN-ORTSTEILE (red). „Mit derzeit steigenden Temperaturen freuen sich mit uns auch die Singvögel wieder auf den nahenden Frühling. Und man kann hier und da bereits ein Tschirpen und Zwitschern vernehmen. Es ist jetzt also an der Zeit, die Nistkästen zu reinigen“, erklärt die seit vielen Jahren auf dem Gebiet Umwelt- und Naturschutz ehrenamtlich tätige Barsinghäuserin Hannelore Owens. Vor Beginn solle man sich durch kurzes Anklopfen allerdings vergewissern, dass sich in den Brutkästen keine Wintergäste mehr befinden. Das Entfernen von altem Nistmaterial und ein gutes Ausfegen oder -bürsten reiche allemal, meint Owens. „Aber nie Chemikalien verwenden“, mahnt sie. Bei Parasitenbefall (Vogelmilben, Vogelflöhen u. dergl.) könne man den Nistkasten mit klarem Wasser ausspülen und dann gut austrocknen lassen. Sie empfiehlt bei der Reinigung langärmelige Kleidung und Handschuhe zu tragen, da z.B. Flöhe auf Menschen überspringen könnten. „Auch die Nistkästen in unserer Stadt an öffentlichen Gebäuden (Schulen und Rathaus) sowie auf Friedhöfen müssen periodisch gereinigt werden“, fährt Owens fort. „Werden die künstlichen Brutstätten zu voll oder sind in ihnen verendete Jungvögel, werden sie zum Brüten nicht mehr angenommen, sind also nutzlos.“ Sie hofft, die im Rathaus zuständigen Personen hätten die Reinigung der künstlichen Nisthilfen zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Plan.

Owens erinnert auch an die Kontrolle und Wartung künstlicher Fledermausquartiere. Es könne durchaus sein, dass sich eine große Menge Kot darin angesammelt hat, der das Einflugloch versperre oder dass es durch verendete Tiere versperrt sei. Bei der Kontrolle/Wartung von künstlichen Fledermausquartieren sei allerdings besondere Vorsicht geboten und wer sich nicht auskenne,  wie und wann man reinigt, solle einen Fledermausexperten konsultieren. „Die Kontaktdaten findet man in den Webseiten der Naturschutzverbände. Über das NLWKN findet man unter dem Link (www.nlwkn.niedersachsen.de/naturschutz/fledermaus-regionalbetreuer-in-niedersachsen-44215.html) die örtlich bestellten Betreuer für Fledermäuse“, gibt Owens abschließend bekannt.

Foto: Hannelore Owens