BARSINGHAUSEN (red.)
Nach dem Anpfiff der Oberligapartie gegen die HF Helmstedt-Büddenstedt herrschte eine merkwürdig gedrückte Stimmung in der Barsinghäuser Glück-Auf-Halle. Trainer Jürgen Löffler starrte regungslos in die Halle. Nach schwachen 60 Minuten verlor der HVB das Kellerduell mit 23:24 (14:14) und bleibt Tabellenletzter. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Löffler seine Sprache wiederfand. „Das war im Angriff absolut nichts. Wir hatten keinen Rückraum, einfach Stückwerk.“ Nachdem die Abwehr den Ball zurückgewonnen hatte, blieben 16 Sekunden, um den Punkt zu retten. Löffler nahm eine Auszeit und griff zum letzten Mittel – er brachte den siebten Feldspieler. Was gegen Großenheidorn den Punkt gerettet hatte, verpuffte diesmal. Nicht einmal einen Wurf brachten die Gastgeber noch zustande. Damit war der HVB perfekt gestartet und führte schnell mit 5:1 (6.). Sicherheit gab das nicht. Für eine Viertelstunde nahmen sich die Hausherren eine „Auszeit“ und gerieten 9:12 in Rückstand. Nach einer Auszeit ihres Trainers und der Einwechslung von Johannes Sonneborn rafften sich die Barsinghäuser auf und glichen zur Pause zum 14:14 aus. Zwei schnelle Tore nach Wiederanpfiff zum 16:15 (32.) weckten Hoffnung auf den ersten Heimsieg. Doch zweimal verpasste der HVB per Gegenstoß zu erhöhen und Helmstedt ging wieder 18:16 (39.) in Führung. Die war zweieinhalb Minuten später nach dem Doppelschlag von Jonas Zimmermann wieder dahin. Es blieb zwar spannend doch das Niveau wurde immer gruseliger – Abstiegsk(r)ampf pur! Den Paraden von Torhüter Daniel Densky hatte es der HVB zu verdanken, dass Fynn Graafmann mit einem Unterarmknaller wieder zum 22:22 (52.) ausgleichen konnte. Viel zu selten gingen die Barsinghäuser auf die Lücken, sondern spielten nur quer. Kläglich wurde zweimal die Chance zur Führung vergeben. Das tat wieder der Gast. Nachdem die sonst ordentlichen Schiedsrichter eine Abwehr im Kreis nicht ahndeten, traf Helmstedt 140 Sekunden vor dem Ende zum 24:23. Zum Pechvogel wurde dann Fynn Graafmann. Erst traf er freistehend nur den Pfosten. Nachdem der HVB den Abpraller eroberte, gab es Siebenmeter. Auch den setzte Graafmann an den Innenpfosten. Passend zu einem verkorksten Nachmittag.
HVB: Densky, Harre; Narten (4), Graafmann (3), Lippert (5), Strulik, Schulze Schwerig (2), Labitzke, Moritz, Sonneborn (2), Zimmermann (2), Gogol (5).