Johanniter stellen mit Innenminister Pistorius zwölf neue Sanitäts-Gerätewagen in den Dienst

REGION/NIEDERSACHSEN (red).

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. hat in den vergangenen Monaten zwölf Gerätewagen Sanität (GW SAN) neuen Typs in den Dienst gestellt und in die Bevölkerungsschutzstrukturen eingebunden. Die neuen Einsatzfahrzeuge mit einem innovativen, flexiblen und einzigartigen Beladungskonzept sind das Ergebnis von Erfahrungen vieler Einsatzkräfte, die in den vergangenen Jahren gemacht worden sind. Sowohl hauptamtliche Mitarbeitende des Rettungsdienstes, aber insbesondere ehrenamtliche Bevölkerungsschützende waren federführend an der Entwicklung des Fahrzeugkonzeptes beteiligt. Sieben der zwölf Fahrzeuge sind in die zwei von den Johannitern in den Verbänden Weser-Ems und Südniedersachsen vorgehaltenen Betreuungsplätze 500 (BtP 500) integriert worden. Für die Notfallunterbringung einer Vielzahl von Personen hält das Land zentral sechs BtP 500 als Spitzenabdeckung vor, zu denen auch die der Johanniter zählen. Die weiteren Fahrzeuge werden in den Verbänden Niedersachsen Mitte und Bremen-Verden eingesetzt. Zudem steht ein weiterer GW SAN für die Ausbildung überwiegend ehrenamtlich tätiger Bevölkerungsschützenden an der Johanniter-Akademie in Hannover zur Verfügung. Eine erste Feuertaufe haben die Fahrzeuge in Ahrweiler im vergangenen Jahr bereits bestanden. Erste Planungsgrundlagen wurden bereits 2018 gelegt. Da der Markt kein geeignetes Fahrzeug zu bieten hatte, haben sich die Johanniter für eine Neuentwicklung entschieden. Die Investition in die Zukunft des Bevölkerungsschutzes in Niedersachsen und Bremen hat ein Volumen von rund 2,64 Millionen Euro. Ein BtP 500 stellt die Unterbringung und Versorgung für insgesamt 500 zu betreuende Personen sicher. Er setzt sich aus zwei Einsatzzügen Sanität und Betreuung, der Führungsgruppe, der Gruppe Logistik und Technik und zwei Verpflegungsgruppen zusammen.

Foto: Johanniter