36 Jugendliche aus dem Löschbezirk Hohenbostel nahmen jetzt an einer 24-Stunden-Übung teil
HOHENBOSTEL (red). Dass die Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet Barsinghausen nicht immer durch Wettkämpfe konkurrieren, bewiesen an diesem Wochenende die Jugendfeuerwehren aus dem Löschbezirk Hohenbostel. Insgesamt 36 Jugendliche aus Hohenbostel, Winninghausen, Wichtringhausen und Bantorf nahmen an einem 24 Stunden lang dauernden Übungsdienst, inklusive Übernachtung im Feuerwehrhaus, teil. Rund 30 Helfer aus den Einsatzabteilungen hatten in den Orten verschiedene Übungsszenarien altersgerecht vorbereitet, die es abzuarbeiten galt. Ausgelöste Brandmeldeanlagen, Wasserschäden, brennende Papierkörbe, Haustiere in Notlage, Verkehrsunfall und Menschenrettungen, deckten die volle Bandbreite der Feuerwehr ab. So musste beispielsweise die Jugendfeuerwehr Bantorf einen verletzten Waldarbeiter am Sportplatz retten, Erste Hilfe leisten und dem Rettungsdienst übergeben. Die Kameraden aus Hohenbostel waren derweil mit einer Ölspur beschäftigt und in Winninghausen musste ein Haustier gerettet werden. Besondere Highlights waren die gemeinsamen Übungen. So waren bei einem angenommenen Brand einer Werkstatt alle teilnehmenden Jugendfeuerwehren erforderlich. Am Abend wurde es erneut spannend. Unbekannte Jugendfeuerwehrwarte hatten auf dem Festplatz in Hohenbostel ein Feuer gemacht. Da dies nicht angemeldet war, wurde es von den vier Jugendfeuerwehren abgelöscht. Augenzeugen und Interessierte von sechs bis 16 Jahren können sich bei ihrer örtlichen Jugendfeuerwehr melden, um bei der Lösung des Falls behilflich zu sein. Am Vormittag des zweiten Tages stand die dritte gemeinsame Übung auf dem Programm. Ein PKW hatte in einer verkehrsberuhigten Zone ein spielendes Kind überfahren. Gemeinsam wurde das Kind gerettet und versorgt. Es wurde von den Jugendlichen erfolgreich wiederbelebt und dem Rettungsdienst übergeben. Dieses Szenario war auch eine gute Möglichkeit um allen Jugendlichen den Umgang mit dem Hebekissen vorzuführen und zu demonstrieren, welche Kraft ein hydraulischer Spreizer hat. Zwischen den Einsätzen hatten die Teilnehmer genug Freizeit, um Spiele zu spielen oder Filme zu schauen. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen. Dazu traf man sich in einem der Feuerwehrhäuser. Die Helfer waren höchst zufrieden und auch für die Teilnehmer wird es ein unvergessliches Ereignis bleiben.
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