Jusos fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit

Noch immer klafft zwischen den Geschlechtern eine beträchtliche Lohnlücke

BARSINGHAUSEN (red). Am Freitag war in diesem Jahr der Equal-Pay-Day. Wie im vergangenen Jahr haben die Jusos Barsinghausen aus diesem Anlass in der Innenstadt einen Flyer verteilt, der auf diesen Tag aufmerksam macht. Die Verteilung verlief sehr erfolgreich. Insgesamt wurden knapp zweihundert Flyer verteilt und gute Gespräche geführt. „Leider existiert immer noch eine Lohnlücke von 22 Prozent zwischen Männern und Frauen. Wir werden auch weiterhin auf diese Problematik aufmerksam machen und uns für die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen einsetzen“, sagte die Juso-Vorsitzende Laura Härdrich. Der Equal-Pay-Day fand in Deutschland bereits zum siebten Mal statt und immer noch verdienen Frauen durchschnittlich 22 % weniger als Männer. Der Equal-Pay- Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um das Durchschnittsgehalt der Männer im Vorjahr zu erreichen. Frauen sind zudem häufig im Niedriglohnsektor beschäftigt, sodass sie nicht von ihrer Arbeit leben können und infolge dessen von Altersarmut betroffen sind. Des Weiteren fehlen Frauen in bestimmten besser bezahlten Berufen und gerade Führungspositionen sind immer noch überwiegend mit Männern besetzt. „Aus diesem Grund fordern wir Jusos:  gleichen Lohn für gleiche Arbeit, die Ausweitung der gerade – dank der SPD – eingeführten Frauenquote auf alle Führungspositionen und Erhöhung auf mindestens 40 Prozent sowie die Ermöglichung eines einfachen Wiedereinstieges nach familienbedingten Pausen ohne Lohn- und Einkommenseinbußen“, präzisierte der Juso Vorsitzende Felix Miethe die Forderungen.