Kanalsanierungen in drei Ortsteilen dauern bis Ende kommenden Jahres an

GROßGOLTERN/ECKERDE/NORDGOLTERN (red).

In den Barsinghäuser Ortsteilen Eckerde und Großgoltern sowie Nordgoltern werden ab Oktober Kanalsanierungsmaßnahmen durchgeführt. Der Stadtentwässerungsbetrieb Barsinghausen geht davon aus, dass die Arbeiten voraussichtlich bis Ende 2022 andauern werden. Zugleich weist der Eigenbetrieb darauf hin, dass es aufgrund der Sanierungen vereinzelt zu Störungen im Verkehrsablauf kommen kann. Um Behinderungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren, werden Parkverbote nur örtlich festgesetzt. Die Zufahrtsmöglichkeiten zu den Grundstücken werden nach SEW-Angaben weitestgehend sichergestellt. Im Zuge einer optischen TV-Inspektion ist im Vorfeld der bauliche Zustand des Kanalnetzes festgestellt und bewertet worden. Um ein intaktes und dichtes Kanalnetz gewährleisten zu können, werden nun diejenigen Kanäle saniert, die die schlechtesten Schadensklassen aufweisen. In den betroffenen Ortsteilen müssen insgesamt circa 3,7 Kilometer Kanal saniert werden. Der Auftrag zur Durchführung der Arbeiten wurde an die Firma ARKIL Inpipe GmbH vergeben.

Die Sanierung erfolgt überwiegend in geschlossener Bauweise, also ohne die vorhandene Oberflächenbefestigung von Fahrbahnen und Gehwegen und anderen Einrichtungen zu beschädigen. Hierzu wird im sogenannten Inliner-Verfahren ein lichthärtender Schlauch aus glasfaserverstärktem Kunststoff durch die Rohrleitung eingezogen, auf beiden Seiten verschlossen und mit Luftdruck an die vorhandene Rohrwandung gepresst. Anschließend wird der Schlauch mit Licht ausgehärtet. Nach Abschluss dieser Aushärtung werden die beiden verschlossenen Rohrenden wieder geöffnet und das Abwasser kann durch die Rohrleitung fließen. Die Hausanschlussleitungen werden mittels Fräsroboter geöffnet und im Anschlussbereich saniert. Lediglich in Abschnitten, in denen das Inliner-Verfahren nicht durchgeführt werden kann, wird es zu Tiefbauarbeiten kommen. Der Stadtentwässerungsbetrieb geht aber davon aus, dass dies nur vereinzelt der Fall sein wird.

Foto: ta