Kann der HVB mit Nienburg einen der Großen in die Knie zwingen?

BARSINGHAUSEN (red).

Fabian Wetzker ist wieder im Mannschaftstraining dabei.

Ihre bisher elf Zähler haben die Männer des HV Barsinghausen ausschließlich gegen die Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte der Oberliga geholt. „Unser Ziel ist es aber, einen der ersten Sieben zu schlagen“, sagt Trainer Stefan Wyss vor dem Spiel am Sonntag (17 Uhr, Glück-Auf-Halle) gegen die HSG Nienburg. Vor eigenem Publikum wäre dazu die ideale Gelegenheit, zumal der Tabellenvierte den Schwung der ersten Halbserie verloren zu haben scheint und von den letzten drei Spielen nur eins gewann. „Es gab die überraschende Niederlage gegen Stadtoldendorf, aber das ist eine gute und spielstarke Mannschaft“, bremst Wyss allzu hohe Erwartungen. Er konzentriert sich ausschließlich auf die Leistung seiner Mannschaft. Die muss vor allem in der Abwehr im Vergleich zur 33:38-Niederlage im Hinspiel zulegen. „Ich bin sicher, dass wir uns deutlich steigern können“, sagt Wyss. Sein Optimismus ist in der vorbildlichen Einstellung seiner Spieler in den vergangenen Wochen begründet. „Die Jungs arbeiten toll“, lobt der HVB-Trainer. Sorgen gibt es beim Personal, zumal sich die Verletzungsprobleme wie ein roter Faden durch die Saison ziehen. „Es wäre schön, wenn mal alle dabei sind“, hadert Wyss mit dem Schicksal. Maxi Schulze, der in Lehrte umgeknickt ist und Philipp Obrock sind fraglich. Positive Signale gibt es dagegen von den Langzeitverletzten. Lukas Müller hat sein erstes Pflichtspiel nach dem Handbruch am vergangenen Samstag in Lehrte gut verkraftet und konnte unter der Woche ohne Probleme trainieren. Licht am Ende des Tunnels gibt es auch für Fabian Wetzker. Nach seiner Schulteroperation stand er überhaupt noch in keinem Spiel auf Feld, konnte aber zuletzt immerhin wieder mit der Mannschaft trainieren. „Es war schön, Fabi in der Halle zu sehen“, sagt Wyss, der hofft, dass Wetzker im Saisonfinale noch helfen kann. „Er ist ein schlauer Abwehrspieler und hat schnelle Beine“, hält der Coach große Stücke auf den 21-Jährigen. Das Selbstvertrauen muss sich Wetzker jetzt im Training holen.

Foto: Uwe Serreck