Karsten Balzer ist der neue Vorsitzende der Volkshochschule Calenberger Land

Zu seiner Stellvertreterin wurde Marianne Kügler gewählt / Integration von Flüchtlingen macht weiterhin Großteil des Kursangebots aus / Neues Programmheft liegt Anfang Januar vor

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V.li.: Der neue VHS-Vorsitzende, Karsten Balzer, Verbandsgeschäftsführerin Frauke Voskuhl und die neue stellvertretende Vorsitzende, Marianne Kügler

BARSINGHAUSEN (ta). Die Vertreter der Mitgliedskommunen der Volkshochschule Calenberger Land haben bei der heutigen Sitzung des Zweckverbands den Stadtkämmerer und Stadtrat von Seelze, Karsten Balzer, zum neuen Vorsitzenden der VHS gewählt. Zu seiner Stellvertreterin wurde die stellvertretende Bürgermeisterin von Wennigsen, Marianne Kügler, bestimmt. Nach der Gratulation durch Verbandsgeschäftsführerin Frauke Voskuhl erläuterte diese den Haushalts- und Finanzplan für das kommende Jahr. Aufgrund des großen Anteils an Integrations- und Sprachkursen für Flüchtlinge seien nicht nur die Ausgaben und Einnahmen stark gestiegen, auch seien in mehreren Kommunen die Räumlichkeiten nahezu erschöpft. Im Zeitraum Oktober 2015 bis März 2017 wurden beziehungsweise werden 25 Flüchtlingskurse durchgeführt, rund 500 durchliefen und durchlaufen diese Angebote mit jeweils 200 bis 400 Unterrichtsstunden. Im Integrationsbereich Bamf sind es zusätzlich 350 Teilnehmer, die ein bis zwei Jahre in den Kursen verweilen, um beim Spracherwerb ein vernünftiges Niveau zu erreichen. Die VHS wird die Sprachkursabgebote zudem im Bereich C1 und C2 erweitern. Der Haushaltsplan 2017 stellt sich ausgeglichen dar und wurde einstimmig beschlossen. Um die Geschäftsführung zu entlasten, will die VHS eine Stelle für die Verwaltungsleitung ausschreiben. Darüber hinaus erteilte die Versammlung Voskuhl die Vollmacht, die Landes-Flüchtlingskurse der dritten Förderperiode unter der Voraussetzung einer direkten Kostendeckung durchzuführen. Insgesamt haben in der VHS rund 4000 zusätzliche Unterrichtsstunden mit zirka 13.400 Teilnehmern pro Jahr stattgefunden. Und der Bedarf im Sprach-, Integrations- und Alphabetisierungsbereich werde weiterhin hoch bleiben, prognostizierte Voskuhl. Anfang Januar wird dann das neue Programmheft für das erste Halbjahr 2017 vorgestellt, das in den nächsten Tagen in den Druck gehen wird.

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