Bei einer großangelegten Übung des ASB arbeiten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsorganisationen Hand in Hand
BARSINGHAUSEN (ta). Wie funktioniert das Zusammenspiel von Rettungskräften im Ernstfall? Im Rahmen einer großen Katastrophenschutzübung des ASB-Landesverbands hatten es die Hilfsorganisationen, Feuerwehren und Polizei gleich mit zwei gleichzeitigen Unglücksszenarien zu tun. Zum einen galt es nach fiktiven Erdstößen eine Schülergruppe aus dem Besucherbergwerk in Barsinghausen zu retten, während in Bad Nenndorf rund 30 Kinder nach einem Unfall mit einem Bus zu versorgen waren. Die Übung in der Samtgemeinde wurde schließlich abgebrochen, nachdem mehrere Unfalldarsteller aufgrund der hohen Temperaturen über Kreislaufprobleme geklagt hatten. Ganz anders in Barsinghausen – hier wurde der Einsatz bis zum Ende erfolgreich durchgeführt.
Auf dem Zechengelände wurden Versorgungszelte eingerichtet, wo die geborgenen Jugendlichen behandelt wurden. Auch Psychologen der PSNV-Gruppe des ASB kamen zum Einsatz. Daneben wurden im ASB-Bahnhof ein Einsatzlagezentrum zur Koordinierung der Hilfskräfte sowie ein fiktives Krankenhaus in der Geschäftsstelle der Samariter eingerichtet. Auch Regionspräsident Hauke Jagau und ASB-Landeschef Manfred Püster waren gekommen, um sich über die Abläufe der anspruchsvollen Übung zu informieren. Was sie sahen, konnte zufrieden stimmen, arbeiteten doch die Einsatzkräfte der verschiedenen Institutionen und Organisationen zielgerichtet Hand in Hand.
Insgesamt waren in Bad Nenndorf und Barsinghausen rund 400 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter gleich 15 Katastrophenschutzeinheiten des ASB.