15 Musiker aus Goltern begleiteten Erntedankfest in Pludry
GROßGOLTERN (red). Anfang September spielte der Musikzug Goltern in Polen auf. Anlässlich des Erntedankfests in Pludry reisten 15 Musiker in das 760 km entfernte polnische Dorf. Kapellensprecher Michael Kowalski nutze seine bestehenden Kontakte in den Heimatort seines Vaters und plante die Reise. Dem Bürgermeister Raimund Lichota gefiel diese Idee sofort und er lud den Musikzug für zwei Tage in sein Dorf ein. Bereits am Sonnabend, dem Ankunftstag, begleitete deutsche Blasmusik das Treiben auf dem Festplatz. Anschließend schmeckte die gegrillte Krakauer nicht nur den Musikern, sondern auch den zahlreichen Zuhörern ausgezeichnet. Am zweiten Tag zogen die Pludryer nach der traditionellen Messe von der Kirche zurück zum Festplatz. Hierbei ging der Musikzug voraus und signalisierte damit, dass das Fest nun neuen Schwung aufnehmen sollte. Neben der Musik sorgte eine Tombola für Unterhaltung. Die meisten Lose wurden wohl mit spontan getauschten Zloty bezahlt. Trotzdem ging der Hauptgewinn, ein kleines Ferkel, leider nicht an die Besucher aus Deutschland. Probleme mit der Verständigung gab es kaum, denn zwei der Musiker sprechen fließend Polnisch. Waren diese einmal nicht sofort zur Stelle, so halfen Gesten, Mimik und ein Lächeln. Auch ein gemeinsamer Tanz kommt ohne Worte aus und trägt doch zur Verständigung bei. Das kleine Wörtchen dziękuję (Danke) konnten die meisten der Musiker am Sonntagabend richtig aussprechen und gebrauchten es umso öfter. Ein letztes Mal beim Einsteigen in den Bus: Jeder der Mitreisenden erhielt eine große Krakauer und eine frisches Brot als Dank für die Musik und den Besuch in Pludry.