KGS freut sich über Experimente-Bus der Leibniz Uni

BARSINGHAUSEN (red).

Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover besuchten die KGS-Goetheschule und brachten mit eindrucksvollen Experimenten Licht ins Dunkel – und das nicht nur sprichwörtlich! „Was ist eigentlich Licht?“ war eine der zentralen Fragen, denen die Schülerinnen und Schüler, angeleitet von den Studenten Maria Wollmann und Thomas Bode vom LeibnizLAB, auf den Grund gingen. Mit speziellen UV-Lampen wurden zunächst verschiedene Alltagsgegenstände erforscht und dabei gab es einige Überraschungen:

Bei Geldscheinen zeigten sich vorher unsichtbare Muster, Tinte leuchtete in grellbunten Neonfarben und ein beliebtes Erfrischungsgetränk schimmerte in der Flasche, wie ein magischer Zaubertrank bei Harry Potter. Bei einem weiteren Experiment setzten die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Chemikalien zwei Lösungen an, die augenblicklich –erneut wie durch Zauberhand – hellblau aufleuchteten als sie in einem Becherglas aufeinandertrafen: Das naturwissenschaftliche Phänomen wurde von begeisterten Ausrufen der Jugendlichen begleitet.

Zwischen den Experimenten rund um ultraviolettes Licht erklärten die beiden Wissenschaftler vom LeibnizLAB die biochemischen Hintergründe der faszinierenden Leuchterscheinungen (d.h. Fluoreszenz und Lumineszenz).In einer Präsentation mit anschaulichen Fotos wurde ein eindrucksvoller Überblick über Leuchtphänomene aus dem Tierreich geboten: Glühwürmchen beispielsweise nutzen ihre Fähigkeit zur Lumineszenz bei der Partnersuche, andere Tiere wiederum setzen sie zum Anlocken von Beute oder zur Tarnung ein.

Auch der Mensch macht sich Fluoreszenz und Lumineszenz zu Nutze: In der Wissenschaft und Medizin finden die Leuchtphänomene ihre Anwendung, z.B. in der Diagnostik, und in der Kriminalistik werden sie bei der Spurensuche eingesetzt. Ziel des Schulprojektes ist es, naturwissenschaftliche Phänomene für Schülerinnen und Schüler erfahr- und greifbar zu machen und die Jugendlichen so für die MINT-Fächer zu begeistern.

Text und Fotos: Frau Dr. Ammersdörfer