KGS-Schüler bringen Fahrräder für Asylbewerber in Schuss

Schulleiter René Ehrhardt: „Migranten und Flüchtlinge gehören zur Goetheschule dazu“

IMG_8069BARSINGHAUSEN (ta). Die Schüler der KGS-Lernwerkstatt Pro Beruf haben sich nicht nur mit dem Schicksal von Asylbewerbern auseinandergesetzt, sondern wollen auch praktische Hilfe leisten. Rund 15 Mädchen und Jungen aus allen Jahrgangsstufen haben deshalb mit dem Leiter der Fahrradwerkstatt, Thomas Otto, in den letzten Wochen kräftig in die Hände gespuckt und 30 Räder fit für den Straßenverkehr gemacht. „Wir erhalten regelmäßig gespendete Fahrräder von Privatpersonen, vom Fundbüro der Stadt oder von Schrotthändler Hermann Haun, die dann im Rahmen unserer Schülerfirma repariert werden. Im Zuge der jetzigen Aktion waren auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund beteiligt“, schildert Otto den Hintergrund. Die Räder werden nun an die städtische Betreuerin für Asylbewerber, Andrea Dräger, übergeben, die sie je nach Bedarf verteilen kann. Auch die Lieferung weiterer Fahrräder sei möglich, betont Otto. Dass Kinder aus anderen Ländern nach Barsinghausen kommen, ist auch für Gesamtschulleiter René Ehrhardt, von großer Bedeutung für die KGS. Flüchtlingskinder gehörten längst zum ganz normalen Schulalltag. Um die Teilhabe am sozialen Leben zu gewährleisten, müsse man aber auch mobil sein. Dabei könnten die Fahrräder ihren Beitrag leisten, so Ehrhardt.

Foto: ta