Kinder von der Ökostation staunen über die uralte „Tilly-Linde“ in Großgoltern

Der Baum verdankt seinen Namen dem katholischen Feldherren Tilly, der im Dreißigjährigen Krieg mit seinen Truppen in Großgoltern gewütet hatte

GROßGOLTERN (red). Die Kindergruppe der Ökostation staunte und wunderte sich sehr, als sie vor dem ältesten Baum in der Region Hannover stand: Die Legenden umwobene „Tilly-Linde“ in Großgoltern mit ihrer riesengroßen Baumkrone, die über den Kindern ragte – alle waren sehr beeindruckt. Dieser große Baum hat nicht nur einen Stamm, sondern mehrere kräftige Stammteile, die irgendwie auseinander gewachsen scheinen! Und „Warum hat dieser Baum Eisenstäbe in seinem Stamm?“ Das hatten sie vorher noch nie gesehen. Schließlich fanden sie heraus, dass die über 800 Jahre alte Tilly-Linde von diesen Stahlstäben zusammengehalten wird, sonst würden die Stammteile wegen des Gewichts der großen Krone auseinander brechen. Das war schon ein sehr merkwürdiger Anblick!

Dann wurde noch getestet, mit wie viele Personen der Stamm mit seinen 11,5 Metern Umfang umrundet werden kann: Alle Kinder plus zwei Betreuerinnen wurden dazu benötigt. Zurück in der Ökostation lernten die Kinder noch, Tropenholz von einheimischem Holz zu unterscheiden und dass der Verbrauch von Tropenholz in Europa zur Zerstörung von Tropenwäldern und damit zum Aussterben von tropischen Tieren führt – wie z.B den Menschenaffen. Zuvor hatten an diesem Samstag die Kinder neben verschiedenen Spielen auch die Vogelfutterstellen im Gartengelände der Ökostation erneuert und dann auch Blätter verschiedener Baumarten, wie Buche, Eiche, Ahorn, Linde, Walnuss,.. gesammelt, um eine Blätter-Herbar anzulegen – dies Treffen stand ganz im also ganz im Zeichen der Bäume.

Foto: privat