Politiker informieren sich über Sanierungsarbeiten
BARSINGHAUSEN (red). Schon seit rund 30 Jahren pflegt die FDP-Regionsfraktion eine Patenschaft zur Kinderheimgruppe im Haus 3. Dabei ist es zur schönen Tradition geworden, dass die Politiker den Mädchen und Jungen schon vor Heilig Abend Geschenkwünsche erfüllen. Diesmal konnte sich die Gruppe Präsente im Wert von 400 Euro selber aussuchen. Bei Kerzenschein wurden die Gäste in der warmen Stube mit Kaffee und Kuchen begrüßt. Obendrein bedankten sich die Kinder mit einem gelungenen Ständchen auf den selbst gebastelten Instrumenten.
Dass die tägliche Arbeit der Erzieher und Verwaltungsangestellten im Kinderheim am Waldhof zur Zeit alles andere als einfach ist, davon wusste Einrichtungsleiter Dietmar Bolte zu berichten. Die Sanierungstätigkeiten sind nämlich immer noch nicht abgeschlossen, mit einer Beendigung der Brandschutzmaßnahmen rechnet Bolte erst im Laufe des Jahres 2016. Dies bedeute nicht nur, dass die Verwaltung in Containern untergebracht sei, sondern dass die einzelnen Gruppen mit ihren Erziehern immer wieder in andere Gebäude umziehen müssten. Hintergrund für die Unannehmlichkeiten ist, dass bei den bereits abgeschlossenen Arbeiten zur energetischen Sanierung des Kinderheims schlicht eine Überholung der alten Stromleitungen aus den 60er Jahren nicht vorgenommen wurde. Aufgefallen ist dieser Mangel aber erst, als der Einbau von Rauchmeldern auf dem Plan stand. Für die FDP-Politiker rund um den Fraktionsvorsitzenden, Bernhard Klockow, ist ein derartiges Versäumnis kaum nachzuvollziehen. „Damit müssen wir zur Zeit leben“, meinte Bolte, der die Kinder und ihre Erzieher für die Bewerkstelligung der ständigen Umzüge ausdrücklich lobte. Insgesamt verfüge man am Waldhof aber über eine sehr gute Erziehungskultur, zu der auch Konzerte, der Zugang zur Literatur sowie sportliche Workshops betrügen.

Heimleiter Dietmar Bolte (3.v.li.) führt die Politiker über die Baustelle.
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