Kirchdorfer Ortsvereine spenden 1500 Euro für ukrainische Partnerstadt und die Kinderhilfe Ukraine

Heute fand im Gemeindehaus nach zwei Jahren Pause wieder der traditionelle Neujahrsempfang statt

Axel Espey überreicht 500 Euro an die Vorsitzende der Kinderhilfe Ukraine, Lilli Bischoff.

KIRCHDORF (ta). Im Anschluss an einen Gottesdienst stand heute nach halbwegs überstandener Corona-Pandemie wieder ein Neujahrsempfang der Kirchdorfer Ortsvereine auf dem Programm, zu dem Pastorin Ute Kalmbach und Axel Espey, Sprecher der örtlichen Vereine, die Teilnehmer herzlich willkommen hießen.

Für die Bewirtung der Gäste mit Kaffee, Sekt, O-Saft und kleinen Snacks zeichnete diesmal der TSV Kirchdorf Verantwortung.

Kalmbach leitete den Empfang mit nachdenklichen Tönen zur Zeit ein und gab bekannt, dass die Kirchengemeinde Kirchdorf und die Kapellengemeinde Langreder jetzt zu einer Gemeinde Kirchdorf-Langreder verschmolzen seien. Und es werde wohl nicht mehr lange dauern, bis in Barsinghausen alle Kirchengemeinden unter einem Dach vereint seien, so Kalmbach. Mit Blick auf die Pandemie betonte Espey, dass Jahre der Entbehrung hinter den Menschen lägen. Diese Zeit habe die Gesellschaft verändert, teilweise habe der soziale Umgang arg gelitten. Zudem erinnerte er an den menschenverachtenden Krieg Putins in der Ukraine. Auch in Barsinghausens Partnerstadt Kovel sei Infrastruktur zerstört worden. Vor diesem Hintergrund haben die Ortsvereine insgesamt 1500 Euro an Spenden gesammelt. 500 Euro gingen an den Verein Kinderhilfe Ukraine. Die Vorsitzende, Lilli Bischoff, dankte für die Zuwendung und unterstrich, dass weiterhin Spenden für die Menschen in Kovel benötigt würden. Erst kürzlich habe der Verein mit einer 25.000 Euro-Spende die Anschaffung von medizinischen Geräten in einem Kinderkrankenhaus in Kovel ermöglicht. Neben Geldspenden würden vor allem Elektrogeräte gebraucht. Wer die Menschen in Kovel über die Kinderhilfe Ukraine unterstützen möchte, kann sich direkt bei Lilli Bischoff unter Telefon 05035 336 melden.

1000 Euro der Kirchdorfer Vereine nahm Bürgermeister Henning Schünhof für die Stadt entgegen. Auch dieses Geld kommt den Menschen in Kovel zugute. Wie wichtig die enge Bindung zu einer Partnerstadt sei, zeige sich jetzt in Kriegszeiten, so Schünhof, die Not in der Ukraine sei sehr groß und er informiere sich regelmäßig über die Lage in Kovel.

Ein besonderes Lob von Axel Espey gab es noch für die Ortsfeuerwehr Kirchdorf, die einen sehr schönen und stimmungsvollen Adventsmarkt organisiert hatte.

Foto: ta