Kita an der Deisterstraße eröffnet: 50 neue Betreuungsplätze

BARSINGHAUSEN (red).

Mit dem neugebauten Kindergarten an der Deisterstraße hat eine weitere Einrichtung des sogenannten Kita-Nothilfeplanes Ende August ihren Betrieb aufgenommen. Nach Angaben von Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof werden dort seit dem Start in das neue Kita-Jahr 50 Jungen und Mädchen in zwei Gruppen betreut. „Wir sind froh darüber, die mittlerweile siebte Einrichtung in den vergangenen gut eineinhalb Jahren eröffnet zu haben“, unterstreicht der Verwaltungschef. Wie Claudius Reich, Leiter des Kinderbetreuungsamtes, ausführt, gehören zum Personal der neuen Kita nicht nur langjährige und erfahrene Kolleginnen und Kollegen, „sondern auch viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir in den vergangenen Monaten für uns gewinnen konnten“. In den Findungsphasen habe sich das Teamunter der Leitung von Christiane Röhler dafür entschieden, die Drei- bis Sechsjährigen im offenen Konzept zu betreuen. Dabei geht es darum, den Mädchen und Jungen viele Angebote zu machen, ohne dass für die Kinder eine Verpflichtung zur Teilnahme besteht. Baubeginn der neuen Einrichtung war nach vorgezogenen Erdarbeiten im Juli vergangenen Jahres. Rund neun Monate später waren die maßgeblichen Arbeiten an der neuen Kita abgeschlossen, wobei die Be- und Entlüftungsanlage erst nachträglich eingebaut worden ist. „Wir haben damit auf die erhöhten Corona-Standards reagiert, da die ursprünglichen Planungen aus dem Jahr 2019 stammen“, so Amtsleiter Claudius Reich. Gefördert wird dieser nachträgliche Einbau vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Das Gebäude der neuen Einrichtung hat eine sogenannte Bruttogrundfläche von 320 Quadratmetern und wurde als Modulbau in Holzbauweise errichtet. Aufgrund dieser speziellen Bauweise hatte es auch einen hohem Vorfertigungsgrad. Die Wärmeversorgung des neuen Kindergartens wird über eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. Aus Sicht von Architekt Jochen Florian vom Büro „Kontext Architekten“ und Bürgermeister Henning Schünhof ist dies „gerade in der heutigen Zeit ein starkes Signal, weil die Bauweise zeitgemäß ist“. Die Baukosten für das Gebäude und die Außenlagen belaufen sich auf knapp 1,5 Millionen Euro. Hinzu kommt noch eine Viertelmillionen Euro für die Planungskosten und die sogenannten Baunebenkosten, die etwa für den Anschluss des Gebäudes an die Versorgungsnetze mit Strom und Wasser angefallen sind. Die Kosten pro neu geschaffenem Betreuungsplatz liegen somit bei etwa 35.000 Euro.

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