Kita Wilhelm-Heß-Straße: Stadt leitet Prüfung für Tempo 30 und die Etablierung einer Querungshilfe ein

Von einer Verkehrszählung hängt ab, ob sich das Land an den Kosten für eine sichere Querung beteiligt oder die Stadt alleine zahlen muss

BARSINGHAUSEN (ta). Auf Antrag der Grünen stand im Bauausschuss die Schaffung einer geschwindigkeitsberuhigten Zone auf der Wilhelm-Heß-Straße sowie die Etablierung einer Querungshilfe im Bereich des neuen Kindergartens auf der Tagesordnung. Michael Dettmann, Fachdienstleiter vom Tiefbauamt, erklärte, die Polizei habe sich für den betreffenden Bereich für Tempo 30 und ein beidseitiges Halteverbot ausgesprochen. Aus Sicht der Verwaltung seien die Einrichtung einer Kurzparkzone sowie zusätzliche Parkplätze beim Kindergarten möglich. Zum Thema Querungshilfe stellte Dettmann drei unterschiedlich kostenintensive Varianten vor. Ein Zebrastreifen würde mit 25.000 Euro, eine Ampel mit 80.000 Euro sowie eine Fahrbahnverzierung mit Verkehrsinsel mit 175.000 Euro zu Buche schlagen. Wichtig sei allerdings eine vorherige Prüfung der vorliegenden Verkehrs- und Querungszahlen, denn da es sich um eine Landesstraße handele, müsse der Bedarf für eine Querungshilfe gegeben sein, ansonsten müsse die Stadt diese entstehenden Kosten selber tragen. Die Durchführung einer entsprechenden Verkehrszählung sei erst möglich, wenn der Kita-Betrieb gestartet sei. Hierfür werde die Stadt einen Auftrag an ein Ingenieurbüro erteilen, so Dettmann. Baudirektor Ellerkamp machte deutlich, dass die Verwaltung eine Querungshilfenvariante mit möglichst geringem Aufwand favorisiere. Demgegenüber machte FDP-Ratsmitglied Kerstin Wölki klar, dass eine Ampel aus ihrer Sicht schon sinnvoll wäre. Gerade in den Stoßzeiten des morgendlichen Verkehrs bildeten sich auf der Wilhelm-Heß-Straße lange Schlangen von Fahrzeugen und das wäre genau die Zeit, in der Eltern mit ihren Kindern die Straße überqueren müssten. Daher sollte die Zählung des Verkehrs unbedingt die Morgenstunden mit einbeziehen. Laut Verwaltung müsste die Bushaltestelle auf der nördlichen Seite bei allen die Querungsvarianten verlegt werden.

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