Kontrollen: Zahlreiche Fahrer von Abfalltransporten halten sich nicht an Lenk- und Ruhezeiten

REGION (red).

Einsatzkräfte der Polizeiinspektion (PI) Besondere Dienste haben Schwerpunktkontrollen von Abfalltransporten durchgeführt. Bei der Kontrolle von mehr als zwei Dutzend Fahrzeugen wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Gleich 24 Mal hielten sich die Fahrer nicht an die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Die Kontrollen erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim und dem Hauptzollamt Hannover. Bei einer Schwerpunktkontrolle „Abfall“ nahmen Einsatzkräfte der PI Besondere Dienste auf der Rastanlage Lehrter See an der Bundesautobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund zahlreiche Fahrzeuge, darunter sowohl Sattelzüge als auch Sprinter, näher unter die Lupe. Die Beamten hatten dabei einiges zu bemängeln: Allein hinsichtlich der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten wurden bei insgesamt 26 überprüften Fahrzeugen 24 Mal Verstöße registriert. Bezüglich der Fahrzeuge und ihres Zustands wurde lediglich ein Lkw beanstandet. Der von einem 41-jährigen Mann geführte Lkw beförderte Mandelschalen, die bereits leicht vergärt waren. In der Folge tropfte Flüssigkeit aus dem Auflieger. Der Mann erhielt eine Anzeige, da er für den Transport keine Genehmigung vorlegen konnte. Zudem wurde ihm die Weiterfahrt untersagt.

In einem überprüften Pkw stellten die Einsatzkräfte zudem zwei Personen fest, die plötzlich die Flucht ergriffen. Die Polizei konnte die beiden Männer stellen. Während der kurzzeitigen Flucht warfen sie zwei hochwertige Uhren weg, weshalb sich der Verdacht der Hehlerei beziehungsweise des vorherigen Diebstahls der Uhren ergab. Der 21 Jahre alte Fahrer saß zudem unter dem Einfluss von Drogen am Steuer. Ein Schnelltest reagierte positiv auf Kokain und THC. Im Rahmen der Kontrollen weiterer Fahrzeuge stellten die Einsatzkräfte auch noch mehrere Handyverstöße, Reifenschäden, mangelhaft gesicherte Ladung sowie Verstöße gegen das Überholverbot fest.

Foto: Polizei