HANNOVER-AHLEM (red).
In den letzten Wochen des zweiten Weltkriegs wurden auf dem Gelände der ehemaligen israelitischen Gartenbauschule in Ahlem 59 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ermordet. Vormals ein Ort der jüdischen Selbstbehauptung und Emanzipation wurde die Gartenbauschule damit zu einer Stätte brutaler Hinrichtungen. Dem Thema „Zwangsarbeit im Dritten Reich“ wird nach wie vor wenig Beachtung geschenkt, obwohl es ein flächendeckendes Phänomen war, das sich bis in das Alltagsleben der deutschen Bevölkerung ausdehnte und die Weiterführung des Kriegs überhaupt erst möglich machte. Im Rahmen einer Gedenkstunde haben der stellvertretende Regionspräsident Michael Dette gemeinsam mit Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, gestern an die ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert.
Foto: Region Hannover