Krawatte beantragt 21.000 Euro für Verdunkelungsanlage

Stadt lehnt Vollfinanzierung ab und empfiehlt eine Förderung in Höhe von 20% der Kosten

BARSINGHAUSEN (ta). Im Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss hat Bärbel Cronau-Kretzschmar vom Vorstand des Kulturvereins Krawatte im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Zuschussantrag für das Kulturzentrum an der Egestorfer Straße in Höhe von 21.000 Euro begründet. Das Kulturzentrum benötige das Geld für eine Verdunkelungsanlage im großen Veranstaltungssaal. Konkret sollten die Fenster des Sheddaches mit einer solchen Anlage ausgestattet werden, um künftig auch Theater- und Kinoveranstaltungen anbieten zu können. Ein möglicher Zuschuss der Stadt solle für die Montur von Motoren und Rollos verwandt werden. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage könne der Verein momentan keine eigenen Einnahmen zur Schaffung von Eigenmitteln generieren, argumentierte Cronau-Kretzschmar den Antrag.

Eine Vollfinanzierung der Verdunkelungsanlage lehnte Fachdienstleiterin Nadin Quest im Namen der Verwaltung postwendend ab. Sie empfahl eine Förderung durch die Stadt in Höhe von 20 Prozent, was in diesem Fall rund 4200 Euro ausmachen würde. Außerdem verwies Quest auch auf einen Antrag von CDU und FDP zur Einrichtung eines Kulturbudgets in Barsinghausen. Ein derartiges Budget sei analog zur schon bestehenden Sportförderung zu sehen – auch hier würden vergleichbare Anträge nur in einer Größenordnung von maximal 20 Prozent gewährt. Über den aktuellen Antrag des Kulturvereins müssen nun der Finanzausschuss und der Rat abschließend entscheiden. Zuvor hatte der Kulturmanager der Krawatte, Gerald Pursche, von den bisherigen Aktivitäten und zu den weiteren Plänen und Veranstaltungen berichtet. Seit der Eröffnung des Kulturzentrums habe sich der große Saal bereits mehrmals als geeigneter Raum für verschiedene Veranstaltungen bewährt. Für die nahe Zukunft seien unter anderem eine Kooperation mit dem Musik-Zentrum Hannover mit jungen Bands, ein Steinbildhauerkurs, ein Akustik-Projekt im oberen Raum. Projekte mit jungen Menschen sowie eine im März startende Veranstaltungsreihe mit Angeboten von verschiedenen Ensembles in Planung. Zudem solle im Saal eine Leinwand aufgehängt werden, die für eine entsprechende Veranstaltungsanfrage zum Weltfrauentag benötigt werde, so Pursche.

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