Kürbisanbaufläche erreicht Rekordniveau

REGION (red).

Zu Halloween am 31. Oktober gehören die gruselig-lustigen Fratzen der dicken Kürbisse vor den Haustüren auch in Deutschland längst dazu. Während sich für Suppen, Aufläufe und als Beilage hauptsächlich die kleinfrüchtigen Sorten wie Hokkaido, Butternut oder Spaghettikürbis eignen, werden Kolosse wie der rote Zentner als Halloween-Kürbisse verkauft und verziert. Besonders in den Hofläden ist die Vielfalt an Farben, Formen und Größen während der Hauptsaison im September und Oktober überwältigend, schreibt der Landvolk-Pressedienst. „In unserem Hofcafé bieten wir zehn verschiedene Mittagsgerichte mit Kürbis an“, sagt Susanne Rust aus Hagenburg am Steinhuder Meer. Von Kürbiskuchen, Salat in der Bowl, über Nudeln bis hin zur klassischen Kürbissuppe reicht das Angebot. „Wir sind froh, dass wir über das gewerbliche Café unser Gemüse weiterverarbeitet anbieten können“, erläutert Rust, denn dem Bauernhof, den ihr Ehemann Wilhelm Rust führt, sei nur die Abgabe unverarbeiteter Erzeugnisse aus der eigenen Ernte gestattet. Deutschlandweit haben die Landwirte auf die gestiegene Nachfrage reagiert und ihre Anbaufläche für Speisekürbisse erhöht. Nach Angaben der Agrarmarktinfomationsgesellschaft (ami) war sie bereits im vergangenen Jahr so groß, wie nie zuvor. Während die Ernte 2020 aufgrund der Trockenheit trotz der höheren Anbaufläche hinter den Rekordwerten aus 2017 zurückblieb, erwarten die Marktbeobachter für die aktuelle Kürbissaison durch das regenreiche Jahr höhere Erträge. In Niedersachsen wurden nach ami-Angaben im vergangenen Jahr auf 327 Hektar (ha) Speisekürbisse angebaut, deutschlandweit waren es 4.673 ha.

Foto: Landvolk