Kulturfabrik Krawatte bringt erste Fördergelder unter Dach und Fach

Nun können die Sanierungen des Eingangsbereichs, des Daches und der Heizung in Angriff genommen werden / Insgesamt werden 1,4 Millionen Euro für den Umbau der ehemaligen Krawattenfabrik benötigt

„Wir sind auf einem guten Weg“, sagen Friedrich Holtiegel (v.li.), Annabell Reymann und Karen Bremer.

BARSINGHAUSEN (ta). Der Umbau der ehemaligen Krawattenfabrik Ahlborn an der Egestorfer Straße zu einem soziokulturellen Zentrum hat deutlichen Rückenwind erhalten. Wie Karen Bremer, Annabell Reymann und Friedrich Holtiegel vom Kulturverein heute bekanntgaben, habe die NBank kurz vor Weihnachten Fördergelder in Höhe von 100.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die energetische Sanierung bewilligt. Weitere 100.000 Euro an Starthilfen kommen von der Stadt. Der Rat hatte dieser Fördermaßnahme in der letzten Ratssitzung 2016 zugestimmt (Deister Echo berichtete). „Dieser Beschluss für die Sanierung des Eingangsbereichs der „Krawatte“ wirkt als Türöffner für weitere Fördermittel“, freute sich Bremer. Mit weiteren 100.000 Euro rechnet der Verein vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und darüber hinaus habe man einen Antrag bei der Stiftung Niedersachsen gestellt. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Bremer, denn nun könne der Verein den ersten Bauabschnitt in Angriff nehmen, in dem die Dächer saniert, eine Heizung eingebaut und das neue barrierefreie Foyer eingerichtet werde. In die Planungen einbezogen werden sollten möglichst viele Bürger, Initiativen und Vereine, denn hier entstehe ein Haus und Zentrum, in dem künftig Lesungen, Ausstellungen, kulturelle Veranstaltungen, Lehrgänge sowie in Abstimmung mit anderen Kulturschaffenden auch Konzerte und Theateraufführungen stattfinden sollen. Laut Friedrich Holtiegel und Karen Bremer seien die Gesamtkosten für den Umbau und die Sanierung des Gebäudes vom Gutachter inzwischen auf 1,4 Millionen Euro taxiert worden, wobei die Gesamtfinanzierung auf drei Jahre ausgelegt sei. Der Verein werde flankierend einen Kredit aufnehmen, sich um weitere Fördermittel, zum Beispiel von der Region Hannover, bemühen und wolle Sponsoren für das Projekt gewinnen. Bremer geht davon aus, dass das Foyer noch in diesem Jahr eröffnet werden kann und dass voraussichtlich ab Herbst erste Veranstaltungen stattfinden können. Interessierten Personen, Vereinen und potentiellen Unterstützern steht die Homepage www.kulturfabrik-krawatte.de für Informationen zur Verfügung. Wer mitgestalten möchte, kann sich bei Karen Bremer aber auch unter Telefon 05105 – 7780828 melden.

Foto: ta