Kunstschule NOA NOA lädt Kinder und Jugendliche ins Sommercamp ein

BARSINGHAUSEN (red).

„Wir machen uns die Welt, wie sie UNS gefällt“: Zum 33. Mal lädt die Kunstschule NOA NOA Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren vom 10. bis 15. Juli zum Sommercamp ein. Das diesjährige Thema des Sommercamps trägt der Lage des Ortes Rechnung. Die Jugendbildungs- und Freizeitstätte in Meinsen, deren Zeltplatz die Kunstschule schon seit vielen Jahren für das Sommercamp besucht, liegt mitten zwischen dem Deister und dem Süntel. Umgeben von Feldern und Wäldern bietet es sich geradezu an, mit einfachen Materialien der Natur und Stoffen, die daraus entstehen, zu arbeiten. Im Jahr 2022 erschien das Buch „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“, in dem die Texte von 56 jungen Autor*innen zwischen sechs und 19 Jahren, ihre Sicht auf die Welt und darüber, wie sie und wir uns einmischen sollten, veröffentlicht wurde. Diesem Impuls folgend und die Klimakrise aufgreifend, wird es in diesem Sommercamp um den Lebensraum Erde, Klima, Natur und Umwelt gehen. Das Problembewusstsein für Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Und, sie haben etwas zu sagen! Weil wir wissen, dass wir im Engagement für unser aller Zukunft besser werden müssen, ist es Zeit, uns die Sorgen, Ängste und Wünsche von Kindern und Jugendlichen genauer anzuhören. Auch, weil es extrem spannend ist, ob und wie sich die Überzeugungen der Kinder auf das Alltagsleben und auch auf das der ganzen Familien auswirken.

Fünf Künstler*innen bieten im diesjährigen Sommercamp Workshops für maximal 40 Teilnehmende an, die sich mit der Umgebung, deren geologischen und klimatischen Bedingungen, aber auch mit, Arten- und Umweltschutzthemen befassen. Mit den Mitteln der Malerei, der Zeichnung, der Bildhauerei, Objektgestaltung und Installation arbeiten die Kinder mit den Künstler*innen ortsbezogen. Sie werden erkennen, dass das ganze Gebiet vor langer Zeit ein Meer war, aus dessen Hinterlassenschaften Kohle und Sandstein entstanden. Ein Gebiet, das heute von Wäldern geprägt ist und teilweise in großen Bereichen geschützt ist. In ausgiebigen Spaziergängen, in denen die Kinder viel über die Region, Entwicklung, klimatische Veränderungen und Auswirkungen erfahren, lassen sich Pflanzen erforschen und Materialien einsammeln, die in den Workshops weiterverarbeitet werden. Neben der Arbeit in den Workshops mit den Künstler*innen wird ein breites Freizeitprogramm angeboten. Dazu wird ausreichend Freiraum geboten, in denen sich die Kinder selber organisieren.

Selbstorganisation ist auch in den Gruppenzelten gefragt. In jedem Zelt wohnen acht bis neun Kinder, begleitet durch von einer/einem Betreuer*in. Abstimmung, Rücksicht, Respekt und der Umgang miteinander sind Themen in den jeweiligen Zelttreffen und tragen zu einer guten Atmosphäre und einem wertschätzenden Umgang untereinander bei. Neben sportlichen Aktivitäten, werden Gruppenzelte auch für eine ganze Reihe von Spielen zur Verfügung gestellt. Abends wird ein Lagerfeuer angezündet und Brennnessel-Chips und Stockbrot hergestellt. Am vorletzten Abend beim Lichterfest präsentieren sich die Kinder untereinander, was in den Tagen zuvor entstanden ist. Work in Progress ist dabei erlaubt, schließlich bleibt noch ein weiterer Tag, um die Exponate endgültig fertig zu stellen. Am letzten Abend feiern alle gemeinsam den Abschluss in der Wald- und Wiesen-Disco. Die von den Kindern gestalteten Bilder und Objekte werden zum Abschluss des Camps, den Eltern und einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Das Sommercamp der Kunstschule wird von der Schaumburger Landschaft gefördert. Anmeldungen sind unter www.kunstschule-noanoa.de/sommercamp-2023/ möglich, Informationen gibt es dort auf der Seite unter Telefon 05105 3322 oder per Mail an Kontakt@ks-noanoa.de.

Foto: NOA NOA