REGION/NIEDERSACHSEN (red).
Soeben wurden noch die letzten Zuckerrüben in Niedersachsen gerodet. „Das war ein gutes Jahr für die Rübe. Die Ernteerträge liegen beim Fünf-Jahres-Rückblick im Spitzenbereich, aber die Zuckergehalte enttäuschen in vielen Regionen. Da hat es zur falschen Zeit zu viel geregnet“, bilanziert der Vorsitzende des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ), Eckhard Hinrichs, die Zuckerrübenkampagne 2024/25. Noch nie sei die Kampagne – aufgrund der enormen Erntemenge – von Ende August 2024 bis nunmehr Mitte/Ende Februar so lang gewesen, und die Zuckergehalte unterschieden sich regional doch erheblich. „In manchen Gegenden gab es nicht genug Sonnenschein. Dort liegen die Werte dann unter 16 Prozent, andernorts hingegen über 17 Prozent. Im Schnitt fehlt uns gut ein Prozent Zucker“, erklärt Hinrichs. Insgesamt freuten sich die Rübenanbauer über gute Erntebedingungen mit genügend Niederschlag, aber ohne große Nässe- und Frostperioden mit hohen Minusgraden. „Aufgrund ungünstiger Herbstaussaatbedingungen für den Weizenanbau und der guten Marktlage haben die Landwirte mehr Zuckerrüben angebaut, woraus sich diese riesige Rübenmenge entwickelte, die nun nach mehr als fünfeinhalb Monaten Kampagne ihr Ende findet“, fasst der Vorsitzende des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen, Thorsten Riggert, zusammen.
Foto: Gerheide Knüttel / Text: Landvolk